Leonie (leos.buchblog)
Inhalt Josie (17) hat einen Plan, als sie mit ihrer Mutter an den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt: Während Mom die Buchhandlung der Familie führt, wird sie ihren Abschluss machen, mit der Kamera die Stadt erkunden und am Ende des Sommers zu ihrem Vater, einem berühmten Fotografen, an die Westküste ziehen. Und dann steht plötzlich Lucky Karras vor ihr – groß, gut aussehend und verdammt wütend. Ganz anders als der Junge, der 5 Jahre zuvor ihr bester Freund war. Alle warnen Josie, doch als Lucky ihr aus einer Notlage hilft, ist es um sie geschehen. Könnte er der eine gute Grund sein, um doch zu bleiben? Danke an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Ich habe mich sehr gefreut, meine Meinung ist davon aber nicht beeinflusst. Cover Das Cover ist voll meins. Ich liebe die Machart, dass es eher aussieht wie gemalt und nicht als wäre es gedruckt. Es wirkt so sommerlich und einladend. Die Farben sind wunderbar. Es ist bunt und warm und lädt einfach zum Lesen ein. Ich habe schon oft vor dem Cover gesessen und es einfach bewundert, weil es so wunderschön ist! Meine Meinung Der Einstieg ins Buch fiel mir eigentlich recht einfach. Man startet sofort in der Story und es gibt kein langweiliges Vorgeplänkel. Beauty scheint ein toller Ort zu sein und ich wäre gern selbst mit dorthin gereist. Leider hatte ich anfangs manchmal das Problem, nicht ganz folgen zu können, da einige Infos fehlten. Es wurde über Vergangenes gesprochen, das der Leser noch gar nicht kannte und das hat es manchmal etwas schwer gemacht… Nach und nach wurde aber alles klarer und man konnte besser in die Geschichte eintauchen. Diese „Vorbelastungen“ waren manchmal aber etwas nervig, da man einfach nur wollte, dass sich die Leute gegenseitig unvoreingenommen begegnen. Beauty war aber eine mega Location! So nah am Wasser war es echt ein Highlight. Es gab Szenen auf dem Boot und im Wasser und das hat das Buch zu einem echten Wohlfühlbuch gemacht. Lucky hat mir trotz seines schlechten Rufs sehr gut gefallen. Er macht sein Ding und achtet nicht auf die Meinung anderer. Er ist so herrlich „normal“ und bodenständig. Das hat ihn so anziehend gemacht. Es gab immer wieder Anspielungen auf sein Pech durch die 13 auf dem Helm und das Katzentattoo. Doch sein Name Lucky steht ja eher für Glück. Diesen Kontrast fand ich genial. Seine harte Schale versteckt den eigentlich weichen Kern und das hat ihn zum perfekten Bookboyfriend gemacht. Total interessant war das Thema Fotografie. Die Protagonistin fotografiert gern Schilder, egal welche. Deshalb stand auch vor jedem Kapitel ein kleiner Absatz, in dem ein Schild von dem Ort beschrieben wurde, an dem das jeweilige Kapitel spielt. Ob es ein Krankenhausschild oder das Ortseingangsschild war – man hatte immer ein Bild vor Augen und alle sahen anders aus. Das war echt sehr cool. Es gab eine Szene auf einer einsamen Insel, die ich super fand. Es war gleichzeitig angsteinflößend, als auch romantisch und gemütlich und da steckte wieder ein wunderbarer Kontrast im Buch. Diese Seiten flogen nur so dahin und ich habe sie geliebt! Josie hat so eine verrückte und merkwürdige Familie. Ihre Mutter erscheint zuerst total distanziert, aber in der Beziehung zu ihr hat sich einiges geändert. Ihre Cousine Evie hat mir super gefallen. Sie hat am Ende auch erkannt, was das Richtige für sie ist und das hat sie zu einem starken Charakter gemacht. Auch Josies Oma habe ich auf eine Art und Weise ins Herz geschlossen, wie ich es nicht erwartet hätte. Josie selbst hat sich auch weiterentwickelt und hat Ängste überwunden. Diese Geschichte hatte alles, was es brauchte – eine schöne Location, ein paar verrückte aber starke Nebenfiguren, eine Protagonistin mit Entwicklung und den perfekten Bookboyfriend. Die Vorurteile der Leute waren irgendwann auch nicht mehr so wichtig und daher konnte ich mich ca. ab Seite 150/200 auch richtig ins Buch fallen lassen. Daher von mir 4,5 Sterne