Harakiri
Neuauflage des Romans „Axtschiff“ Ich mochte schon die Oxen-Krimis des Autors sehr gerne, deshalb habe ich auch hier gerne zugegriffen. Nina Portland und ihre Familie waren mir gleich sympathisch. Der Fall war vertrackt und anfangs sehr geheimnisvoll aufgezogen, was für Spannung sorgte, beziehungsweise dazu, dass man immer weiterlesen wollte, bis man wusste, was 1993 denn überhaupt geschehen ist. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Ninas Suche nach Romaniuk und der Teil als sie von mächtigen Männern als Köder benutzt wird. Im zweiten Teil muss man sehr genau mitlesen, damit man sich in den vielen Namen und Geheimdiensten nicht verliert. Aber kleine private Ereignisse in Ninas Leben nehmen das Tempo manchmal etwas heraus, so dass man sich als Leser wieder sammeln kann. Nina macht einiges durch, manchmal kam sie mir ein wenig zu überzeichnet vor. Die Schilderungen der dänischen Küste haben mir aber sehr gut gefallen. Sog – Dunkel liegt die See ist der Auftakt einer Trilogie. Der zweite Band „Sog – Schwarzer Himmel“ erscheint bereits im November 2021. Fazit: die Oxen-Krimis wirkten für mich etwas „reifer“, was allerdings auch daran liegen kann, dass Sog bereits im Jahr 2004 spielt und so manche Dinge schon etwas überholt sind.