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Carina

Posted on 27.5.2021

Nur Milan ist ein Buch, welches ich eigentlich sofort abgebrochen hätte. Wenn man es liest, denkt man absolut nicht, dass es erst letztes Jahr raus kam, sondern dass es vor Jahren Veröffentlicht wurde. Die Autorin arbeitet nicht unbedingt in unserer Zeit und der Stil von ihr entspricht auch eher den 90iger Jahre Stil und eigentlich habe ich nichts gegen dieses Stil, da der manchmal tatsächlich gut sein kann, aber hier finde ich ihn tatsächlich nur langweilig. . Ich habe dieses Buch hier auf Bookstagram gefunden, ich weiß nicht mehr bei wem, aber sie sagte sofort, dass es sich um die Thematik Inzest handelt. Dass ist kein Thema zu dem ich offen eingestellt bin oder ein Thema den ich komplett ohne Vorurteile antreffe und eigentlich ist es kein Thema mit dem ich mich erst befassen will und ich hätte nie gedacht, dass ich so ein Buch lese, aber irgendwie hat es mich trotzdem gereizt und das ist auch der Grund, wieso ich es nicht abgebrochen habe, da trotz dessen, dass der Stil und eigentlich alles drum herum mir nicht zusagt, fand ich den Konflikt von Daniel sehr spannend mit zu verfolgen auch Milan war ein Charakter, den ich einfach nur mochte. Wenn man dieses Buch liest erinnert es einen vom Gefühl her, an einen etwas älteren Film, wo es um Jugendliche geht, die einfach den Sommer zusammen verbringen. Ich konnte mich mit den Jugendlichen auf jeden Fall nicht identifizieren und hätte mir mehrmals gewünscht, dass es eher in unserer Zeit spielt. Zum Thema muss ich sagen, dass es in mir sehr oft Unbehagen ausgelöst hat, aber diese Sorte davon, wo man trotzdem weiter liest trotz diese Gefühles. Denn trotz dieses Gefühles, fand ich es erstaunlicherweise sehr spannend, die Gefühlswelt der Brüder zu erforschen und den Verlauf zu beobachten. Ganz besonders aufs Ende habe ich hingefiebert, weil ich wirklich weder ein Happy end noch ein sad End erwartet habe, ehrlich gesagt konnte ich mir absolut gar nicht vorstellen wie das Buch endet. . Also kurz gesagt, wäre dieses Buch eine solide 2/5 den trotz des stiles, der nichts für mich ist und manchen stellen, die sehr gedehnt waren, war es auf seine Weise interessant und hat mich immer wieder dazu gebracht es weiter zu lesen. Ich glaube der Punkt, wieso ich die Zeit als Kritikpunkt sehe ist, weil es Lgbt ist und ich es mehr mag, Gay Romance in unserer aufgeklärten Zeit zu lesen, als in der Zeit, wo es noch wackelig war.

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