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ivy.booksbaum

Posted on 25.5.2021

Natalie hat einen schlimmen Verlust erlitten und will nicht mehr leben. Aus diesem Grund ist sie in einer Psychiatrie um zu lernen mit ihrem Schmerz zu leben und vielleicht sogar wieder einen Grund zum Leben zu finden. Dabei lernt sie Lucas kennen, der wegen anderer Schicksalsschläge ein tiefes Leid in sich trägt. Doch beiden wird schnell bewusst, dass sie einander helfen können. Sie kommen sich immer näher und geben dem jeweils anderen Halt. Aber reicht das aus um sich zurück ins Leben zu kämpfen? Kann das den Schmerz soweit zurückschrauben, dass es sich wieder für die beiden lohnt zu leben? Das Buch ist aus der Sicht der Protagonistin Natalie geschrieben und spielt hauptsächlich in der Psychiatrie. Damit verbunden sind die Themen sehr spezifisch in diesem Bereich und gehen sehr unter die Haut. Die Autorin behandelt einige tragische Schicksale der Patient*innen, sie haben alle schlimmes durch gemacht und haben jetzt mit ihren Schmerzen zu kämpfen. Es wird sehr deutlich wie vielfältig Schmerz sein kann. Ich habe ihn beim Lesen selbst bis in den letzten Winkel meines Körpers mitgefühlt. Das Buch tut sehr weh beim Lesen, da die Gefühle meiner Meinung nach perfekt eingefangen und übermittelt werden. Es gibt viele tolle Charaktere in dem Buch. Da es hauptsächlich in der Psychiatrie spielt, lernt man viele weitere Patienten neben Lucas und Natalie kennen. Alle haben sie ihr eigenes Steckenpferd und gehen ganz unterschiedlich damit um. Das war super spannend und interessant zu lesen. Auch die Entwicklung der beiden Protagonisten ist wundervoll mitzuverfolgen. Die Story selbst hat jetzt keine Action und auch keine stark unvorhersehbaren Geschehnisse. Aber das macht das Buch nicht weniger gut, ganz im Gegenteil. Ich selbst finde das es absolut großartig. Die Geschichte überzeugt durch die Tiefe der Emotionen. Ich kann es wirklich nur empfehlen, aber man sollte sich vor dem Lesen bewusst sein, dass da keine leichte Kost auf einen zu kommt!

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