trinschen
Prokrastination, Aufschieberitis und hunderte von Ausreden, warum man gerade nicht an dem Projekt arbeitet, das eigentlich wichtig wäre – ich glaube, das kennt jede*r von uns. Daniela Bernhardts Buch richtet sich explizit an Studierende und gibt ihnen hilfreiche Hinweise, den inneren Schweinehund zu bändigen und das Studium durch fördernde Denkweisen und Gewohnheiten gelassen zu meistern. Nach einem kurzen Einstiegskapitel, in dem der innere Schweinehund definiert wird, folgt ein sehr ausführlicher, theoretischer Teil, in dem verschiedene psychologische Aspekte des Schweinehundes anschaulich und mit vielen Beispielen erläutert werden. Der abschließende dritte Teil bietet eine praktische Schritt für Schritt Anleitung, förderliche Gewohnheiten und Denkweisen zu etablieren. Die Kapitel lassen sich sowohl chronologisch durcharbeiten, können aber auch zum Nachschlagen einzelner Aspekte genutzt werden. Zusammenfassungen, Reflexionsfragen und weiterführende Quellen (sowohl als Literaturangaben als auch QR-Codes, die direkt zu Onlinequellen führen) ergänzen die Kapitel. Wer das Buch chronologisch durcharbeitet und alle Reflexionsfragen schriftlich ausarbeitet, der erstellt sich nebenbei seine ganz persönliche „Schweinehundmappe“, die in Kapitel 3 genutzt werden kann, um ein Projekt ganz konkret anzugehen und bis zum Ende durchzuziehen. Psychologisches Grundwissen wird für dieses Buch nicht benötigt, die Autorin erklärt alle Fachbegriffe und Zusammenhänge gut verständlich und mit passenden Beispielen. Das Buch hilft nicht nur Studierenden, sich endlich den Schubs zu geben, um fördernde Denkweisen und Gewohnheiten in sein Leben zu etablieren, die vorgestellten Methoden lassen sich aber auch auf jede andere berufliche oder private Situation übertragen.
