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nirak

Posted on 23.5.2021

Gelungener Abschluss Endlich ist es überstanden und der Erste Weltkrieg ist aus. Anton und Mimi sind sich näher gekommen und haben ihre Liebe zueinander entdeckt. Doch dann erhält Mimi ein einmaliges Angebot, welches sie nicht ablehnen kann und will. Statt sich ihren Gefühlen für Anton zu stellen, bricht sie auf nach Amerika. Die Vorstellung, einen weiblichen Stummfilmstar fotografieren zu dürfen, ist einfach zu verlockend. Mimi ahnt hingegen nicht, dass sie diese Schauspielerin bereits kennt und auch schon vor der Kamera hatte. Für die Fotografin beginnt ein spannendes Abenteuer und diesmal ist es Anton, der allein zurückbleibt. Wird ihre Liebe auch dieses Abenteuer überstehen? Die Autorin Petra Durst-Benning hat mit ihrer Reihe über ihre Wanderfotografin Mimi Reventlow eine herzerwärmende Geschichte geschrieben. Ich durfte Mimi von Anfang an begleiten. Der nun vorliegende fünfte Band „Das Ende der Stille“ ist der letzte Teil dieser Reihe. Auf der einen Seite finde ich es sehr schade, dass die Autorin sich dafür entschieden hat, die Reihe zu beenden, auf der anderen Seite heißt es ja nicht umsonst „wenn es am schönsten ist, soll man aufhören“, denn eigentlich ist dieser Band ein wunderbarer Abschluss der Reihe. Mimi entdeckt die Welt des Films. Sie taucht ein in eine völlig fremde Welt und lernt neue Menschen kennen. Ihre Kamera ist immer dabei. Dieses Abenteuer hat mich wunderbar unterhalten. Genau wie in den Vorgängerbänden gibt es aber auch die Handlungsstränge von Anton und Alexander. Ihr Leben ist vielleicht nicht so spektakulär, wie das der Fotografin, aber dennoch schön zu lesen. Petra Durst-Benning hat es verstanden, die Zeit nach dem 1. WK anschaulich zu schildern, ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Mit Mimi erlebt man, wie es in Amerika ausgesehen hat und entdeckt eine völlig neue Welt. Die Bücher dieser Autorin haben immer einen eher positiven Aspekt, auch wenn ihre Protagonisten einiges durchzustehen haben. Der Erzählstil ist dabei leicht und locker zu lesen. Facettenreich schildert Durst-Benning die Erlebnisse der Charaktere und verbindet ihre Handlungsstränge schließlich zu einem großen Gesamtbild. Ich habe diese Reihe sehr gern gelesen, es war eine Zeit des Abtauchens in eine Geschichte voller Gefühle, Liebe und Abenteuer. Fazit: „Das Ende der Stille“ ist nicht nur ein schöner und passender Titel für dieses Buch, sondern leider auch das Ende der Reihe über die Wanderfotografin Mimi Reventlow. Die Autorin hat sich dafür entschieden, Mimi und ihre Freunde gehen zu lassen, auch wenn ich es auf der einen Seite schade finde, kann ich es doch auch verstehen. Die Zeit einer Fotografin auf Wanderschaft ist vorbei. Für alle beginnt ein völlig neues Leben. Ich habe auch diesen letzten Teil sehr gern gelesen und habe mich dabei gut unterhalten gefühlt, Einblicke in die Welt des Films genießen dürfen und dabei zugesehen, wie Mimi und Anton sich näher kamen und wie sie doch jeder ihre eigenen Wege gehen mussten. Es hat mir auch gefallen, dass die Autorin sich die Zeit genommen hat, die anderen Protagonisten nicht zu kurz kommen zu lassen. Es gab Einblicke in die Leben von Alexander und seiner Familie, genauso wie auch das Schicksal von Bernadette und Corinne kurz erzählt wurde. Auch wenn mir der Abschied dieser Reihe schwerfällt, es waren wundervolle Bücher, die ich alle sehr gern gelesen habe.

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