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taonoui Knoblauchfee

Posted on 22.5.2021

Die meisten kennen 'Die Judenbuche' aus ihrer Schulzeit, was mir nicht vergönnt war. Da ich schon seit langem versuche ein paar meiner "Bildungslücken" zu schließen, habe ich mich mal an die Lektüre heran gewagt und war sehr positiv überrascht. Während mich die sogenannten Klassiker, die von Männern geschrieben worden, oft die Haare raufen lassen, ob des darin vorkommenden Frauenhass, Rassismus, Klassismus, etc. bin ich bei von Droste-Hülshoff mehr als nur positiv überrascht. Ich liebe ihren Schreibstil und dafür das sie Wörter wie 'Waldeinsamkeit', 'saumselig' und 'perpendikulär' benutzt könnte ich sie glatt knutschen. Auch ihre Geschichte ist nicht so flach, wie ich bei Klassikern leider oft erleben musste. Irgendwie bin ich auch gerade sehr froh, dass ich dieses »Sittengemälde« freiwillig genießen durfte und es mir nicht als Schullektüre aufgezwungen und dadurch verleidet wurde. So konnte ich es ganz ungezwungen lesen, mir meine eigene Gdanken zu machend, ohne den Text nach Stichpunkten für den Unterricht absuchen zu müssen. Wer es auch noch nicht gelesen hat, sollte sich ruhig mal die Muse nehmen.

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