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Von Licht und Schatten und alles dazwischen Bewertung: Das Cover ist okay, passt zum Titel, aber ist nicht unbedingt nach meinem Geschmack gestaltet. Das Paar darauf muss eigentlich nicht sein. Der Schreibstil ist wunderschön fließend, sodass ich das Buch nicht nur in einem Rutsch durchgelesen hatte, sondern es jetzt auch das zweite Mal durch habe.Die Erzählung ist aus Raynes Perspektive erzählt. Hier hätte ich mir ein Wechsel mit Colt gewünscht. "Seelenpartner müssen sich nicht mögen. Sie müssen nicht mal befreundet sein. Aber es wird keinen einzigen Menschen auf der Welt geben, der dich besser kennen und verstehen wird als ich." (Colt, Seite 267/268) Colt ist ein Serienkiller aus Licht, der Schattenmonster verfolgt und tötet. Ein toller Satz, den ich aus dem Buch entnommen habe. Rayne ist ein gewöhnliches Mädchen mit einer dunklen Vergangenheit. Beide Charaktere sind klischeehaft erstellt, da überrascht nichts. Dennoch mag ich beide Figuren sehr. Tolle Nebencharaktere sind Miles, Colts bester Freund und Gray, Raynes bester Freund. Sympathisch, aber nicht aufdringlich - das gefällt mir sehr. Die Liebesgeschichte zwischen Colt und Rayne ist nicht aufdringlich, wie es gewöhnlich zu lesen gibt. Sie bleibt immer im Hintergrund, zieht aber mit. Das gefällt mir sehr. "Ich glaube, du siehst viel mehr, als dir bewusst ist. Gleichzeitig verschließt du die Augen vor dem Offensichtlichen." (Colt, Seite 57) Es gibt aber auch Dinge, die mir nicht gefallen: Colt bringt sie in dem Hauptlager, wo alle Lichtseelen sich sammeln, lässt sie aber dann bei Liv zurück, um mitzutrainieren, anstatt sie mit allem und jedem bekannt zu machen ... Und Rayne findet das nicht mal merkwürdig und unhöflich. Klischeehafter geht es hier kaum noch! Eine Ungereimtheit ist mir auch das zweite Mal beim Lesen aufgefallen; er fragt sie etwas, was keinen Bezug zu dem Moment hat, und sie versteht es sofort. Nur ich als Leserin verstehe es nicht. Es kommt aus dem Nichts. merkwürdig. Das Setting ist auch sehr gewöhnlich,, die Fantasieelemente beschränken sich auf Fähigkeiten und das eigen Sein. Das Setting ist eine ganz gewöhnliche Kleinstadt in den USA. Der Humor kommt hier allerdings nicht zu kurz, hin und wieder wirft die Autorin kleine Humorbroken rein: "Worüber habt ihr geredet?" "Oh, das Übliche. Sie hat mir erklärt, dass sie hervorragende Kontakte zur Polizei hat, mit nur einem Klick herausfinden kann, wo ich wohne, und mir die Eier abschneiden wird, sollte ich dir zu nahe kommen oder dir das Herz brechen." (Rayne und Colt, Seite 219) "Schwarz, grün oder weiß?" Sie deutete auf die verschiedenen Teesorten. "Ist das eine Fangfrage? Wenn ich schwarz wähle, tendiere ich zu den bösen Dunkelseelen, bei weiß zu den Lichtseelen?" "Es ist nur Tee, Rayne." (Liv und Rayne, Seite 98) So eine Erzählart liebe ich - wenn ich neben dem Dramatische auch etwas zum Schmunzeln habe. :-) Auch die Handlungen sind soweit vorhanden, dass es immer fesselnd bleibt und sich nichts wiederholt, wie das bei manchen Büchern der Fall ist. Nicht alle Ausgänge einer Handlung gefallen mir, aber das wäre eine extreme Spoilerangabe. Das Ende ist sehr offen, ziemlich gemein! Als ich das Buch zum ersten Mal las, hatte ich Band 2 lange Zeit nicht. Nun, wo ich es habe, ging es sofort weiter mit lesen. Fazit: Eine fesselnde Geschichte mit einigen Klischees, die sich schnell lesen lässt und am Ende nach Mehr schreien lässt! Man muss einfach Band 2 auch lesen, es ist wie ein Sog. Ich kann diese Geschichte allen empfehlen, die die "Izara"- Reihe und die "Hidden-Legacy"- Reihe mögen. Die kommen dem hier am nächsten. "Egal, wie dunkel es sein mag, ein Funken Licht findest du überall. Und wo Licht ist, da sind auch wir." (Colt, Seite 195)