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madl_books

Posted on 20.5.2021

Heike Duken erzählt uns diese teils fiktive und teils eigene wahre Geschichte, aus unterschiedlichen Blickwinkeln einzelner Familienmitglieder. Sie beginnt in den Zwanzigern und reicht bis in die Gegenwart. In kurzen Abständen wechseln wir immer wieder zwischen den Zeitebenen hin und her. Dies hat mir zu Beginn recht gut gefallen. Denn ich fand, es wurde dadurch eine gute Spannung aufgebaut und die Charaktere lernte man sehr schön kennen. Besonders gefallen haben mir zunächst Ina und ihre kleine Tochter Floh. Aber auch die Zeit, in der Paul und sein Bruder aufgewachsen sind und wie sie erzogen wurden, war sehr interessant. Allerdings muss ich leider sagen, dass es das damit schon war, was mir gut gefallen hat. Denn im Gesamtpaket war mir vieles leider zu oberflächlich. Bei mir als Leser sind zudem kaum Emotionen angekommen. Gerade der Verlauf von Ina und Floh war für mich ein wenig enttäuschend. Der Klappentext verspricht eine große Veränderung für Floh. Und ja, man bekommt diese Veränderung auch mit, aber einfach im Schnelldurchlauf, sehr trocken, etwas langweilig und ohne besonderen Tiefgang. Vielleicht hätten dem ganzen Buch ein paar mehr Seiten und Kapitel besser getan, um einfach die Tiefe besser transportieren zu können. 280 Seiten und dazu noch große Schrift war für diese umfangreiche Geschichte zu wenig. Denn grundsätzlich ist es eine interessante Familiengeschichte, die sehr viel Potenzial hat. Schade das hier nur dieses Potenzial nicht ausreichend ausgeschöpft wurde. Mich konnte diese Geschichte dadurch nur bedingt erreichen.

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