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Titel: Breakaway Autorin: Anabelle Stehl Verlag: LYX Verlag (27. November, 2020) Preis: 12,90 Euro (Taschenbuch) Genre: New Adult Altersempfehlung: ab 16 Jahren Umfang: 448 Seiten ISBN: 978-3-7363-1451-1 Hörbuch: Das aktuelle Hörbuch ist am 27. November 2020 bei LYX erschienen. REZENSION Klappentext: Nur bei dir fühle ich mich frei ... Für Lia bricht eine Welt zusammen, als ihr eine einzige Nacht zum Verhängnis wird. Nicht nur folgen ihr seitdem die Blicke und das Getuschel ihrer Kommilitonen überall auf dem Campus - selbst ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab. Als sie es nicht länger erträgt, packt Lia kurzerhand ihre wichtigsten Sachen und setzt sich in einen Bus nach Berlin. Sie hofft, in dem anonymen Trubel der Hauptstadt einen klaren Kopf zu bekommen und wieder zu sich selbst zu finden. Doch dann trifft sie auf Noah, der ihre Welt von einem Moment auf den anderen ein weiteres Mal auf den Kopf stellt ... Insgesamt: 3,5 / 5 ★ „Breakaway“ ist das erste Buch, welches ich von der Autorin lesen durfte. Es ist der 1. Band einer Trilogie und ich werde auch die folgenden Bände lesen. Ich fand an diesem Buch wirklich sehr interessant, dass es mal eine New adult Geschichte war, die in Deutschland gespielt hat, denn bisher habe ich so etwas sehr selten gelesen. Die meisten Geschichten spielen ja in Amerika. Der Schreibstil von Anabelle Stehl ist angenehm zu lesen, doch bisher für mich nicht wirklich besonders. Mir fehlt noch ein wenig der Wiedererkennungswert. Es war sehr angenehm, leicht und flüssig zu lesen. Generell kam man sehr gut durch die Seiten. Das Buch wurde in der Ich-Perspektive geschrieben und die Sichten von Noah und Lia wechseln sich ab. So bekam man guten Einblick in beide Sichten, wobei mir persönlich die Sicht von Noah ein klein wenig besser gefallen hat. Mit dem Inhalt hatte ich mich tatsächlich vor dem Kauf eher weniger beschäftigt, es war nämlich fast ein Coverkauf. Der Fakt, dass es eine New Adult Geschichte in Deutschland ist, hat mir dann die letzte Entscheidung gegeben, denn ich wollte Mal etwas aus Deutschland lesen. Lia macht sich überstürzt auf den Weg nach Berlin, um eine Auszeit zu nehmen. Man erfährt lange nicht, was ihr widerfahren ist, was das Buch etwas in die Länge gezogen hat. Direkt an ihrem ersten Tag lernt sie in einem kleinen Café Noah kennen, welcher ihr direkt auffällt. Lia ist am Anfang nicht wirklich ehrlich, was man im Nachhinein dann aber doch ein wenig nachvollziehen kann, auch wenn es nicht die richtige Entscheidung von ihr war. Noah, der selbst Probleme Zuhause mit seinen Eltern und seinem Bruder hat, nimmt sich trotzdem die Zeit für Lia und zeigt ihr Berlin und die Beiden kommen sich näher. Doch auch Noah muss erfahren, dass Lia nicht immer ehrlich zu ihm war. Lia, die ihre Liebe zur Fotografie / Kamera wiederfinden will, lässt Noah auch näher an sich heran, wie Anfangs geplant. Natürlich kommt irgendwann die Wahrheit ans Licht … Die Idee an sich fand ich wirklich gut und auch dass die Geschichte in Berlin gespielt hat. Da man aber sehr lange nicht wirklich schlau aus Lia, Noah und Noah’s Bruder wurde, hat sich die Geschichte doch sehr in die Länge gezogen und manchmal hat man wirklich gedacht, dass es langsam doch mal reicht. Der Spannungsbogen ging für mich durch die Längen auch ein wenig verloren, denn irgendwann war es nicht mehr wirklich spannend, sondern eher „langatmig“. Die Beziehung, die sich zwischen Noah und Lia entwickelt hat, fand ich einerseits wirklich schön, andererseits war sie aber auch etwas zu oberflächlich. Mir hat oftmals die Tiefe in gewissen Situationen und Handlungen der Protagonisten gefehlt, was es mir schwer gemacht hat, mich vollkommen auf Noah und Lia einzulassen. Es hat einfach etwas gefällt. Anabelle Stehl hat einzigartige Protagonisten erschaffen. Mit Lia bin ich lange Zeit tatsächlich nicht wirklich warm geworden, denn für mich war sie sehr schwer zu verstehen. Auch, dass sie lange Zeit nicht die Wahrheit gesagt hat, war so ein Punkt, den ich nicht wirklich mochte. Sie kam mir auf einigen Seiten auch so undankbar gegenüber Noah vor, was aber natürlich auch an meiner persönlichen Sicht liegen kann. Noah mochte ich von Anfang an ziemlich gerne, denn er hatte ein wirklich großes Herz, hat sich sehr um seinen Bruder gesorgt, sich für ihn eingesetzt und diesen nicht im Stich gelassen. Dabei hatte er auch noch Zeit für Lia, also ich mochte ihn Seite für Seite mehr. Phuong, die „neue“ Freundin von Lia war mir auch ganz sympathisch, auch wenn ich sie nicht immer einschätzen konnte. Aus Noah’s Bruder wurde ich auch lange nicht wirklich schlau, aber ich mochte ihn. Ich muss zugeben, dass Buch war wirklich ein Coverkauf, denn ich liebe dieses Cover so sehr. Ich liebe die Farben und finde es einfach unglaublich schön. Fazit: Das Buch war für mich definitiv eine interessante Erfahrung, da es mein erstes New Adult Buch war, welches in Deutschland gespielt hat. Es war eine schöne Geschichte, für mich hat sich aber manches sehr in die Länge gezogen und mir hat auch oftmals die Tiefe gefehlt, was ich sehr schade fand, denn in meinen Augen hat die Geschichte sehr viel mehr Potenzial. Trotzdem kann ich sie euch doch empfehlen, denn es war trotzdem schön zu lesen.