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captivating.words

Posted on 20.5.2021

𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈 Anfangs war ich nahezu euphorisch »Die Clans von Tokito1« zu lesen, weil mich die japanische Atmosphäre sofort angesprochen hat, doch leider konnte mich das Buch nicht ganz für sich gewinnen... 𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍 Man kommt sehr leicht in das Geschehen durch den wirklich verständlichen und angenehmen Schreibstil der Autorin. Insgesamt war er mir aber ein wenig zu einfach und durch detailliertere Beschreibungen hätte man einige Dinge vielleicht besser fassen können. 𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆 Mein wohl größtes Problem an »Die Clans von Tokito« waren wohl die Charaktere... denn bis zum Ende konnte ich zu keinem der Protagonist:innen eine wirkliche Bindung aufbauen. Erin Rider ist als Clanlose gezeichnet, doch verliert trotz dessen nicht ihren Mut und ihre Hartnäckigkeit. Sie handelt meist bevor sie denkt, aber kämpft entschlossen, um das was ihr wichtig ist. Doch dadurch, dass ich ihre Beziehung zu Mikko nicht wirklich greifen konnte, konnte mich ihr Motiv, dass sie alles für die Liebe tut, bis zum Ende nicht ganz überzeugen. Kiran Seaborn ist der männlicher Protagonist, der als Phari ausgebildet wird und von seiner Familie wegen seiner Gabe verstoßen wurde. Dieses Päckchen trägt er tagein tagaus mit sich mit, versucht es aber zu verstecken. Während mir die Wortgefechte zwischen ihm und seiner Mitstreiterin Clea wirklich unterhaltend waren, fand ich es anstrengend, wie er sich ständig über seinen Spirit aufgeregt hat, aber letztendlich nichts wirklich, dagegen unternommen hat. Einzig Ryanne Cimon war mir von Anfang sympathisch. Eine Novizin des Schmetterlings, die die Kunst der Täuschung beherrscht und zudem ein kluges, aber auch unschuldiges Mädchen ist. Sie hätte ich gerne noch näher kennengelernt, aber leider gab es nur wenige Szenen aus ihrer Perspektive... Und auch der Distelkönig konnte sich für mich gewinnen! Zwar ist er ein blutrünstiger und manipulativer Dämon, aber gleichzeitig habe ich seine sarkastischen Bemerkungen wirklich sehr geliebt. Dadurch hat er mich ein wenig an den zynischen Feuerdämon Calcifer aus »Das wandelnde Schloss« erinnert, weswegen ich ihn vermutlich mochte. 𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈 Das Setting rund um Tokito und die Idee mit den unterschiedlichen Clans war wirklich gut durchdacht und konnte mich am meisten abholen! Meiner Meinung nach hätte man sogar noch mehr auf die Geschichten der einzelnen Clans eingehen können, aber darauf wird bestimmt im zweiten Teil noch näher eingegangen. Im Laufe des Buches werden einem die drei Geschichten der Protagonist:innen näher gebracht und die alle ihren ganz eigenen Reiz mit sich brachten, sodass ich die Geschichte recht gerne verfolgt habe. Es gab viele spannende Offenbarungen und Entwicklungen mit denen ich nicht gerechnet habe, aber letztendlich fand ich das Ende doch sehr vorhersehbar und war davon nicht wirklich überrascht. 𝑪𝒐𝒗𝒆𝒓 Das Cover ist nicht nur schön anzusehen, sondern birgt auch viel Liebe zum Detail und passt somit perfekt zur Story! Wirklich schön gemacht. 𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕 »Die Clans von Tokito« vereint japanischen Flair mit Urban Fantasy und punktet mit einem faszinierenden Worldbuilding vollkommen! Leider war es für meinen Geschmack noch nicht komplett ausgereift, aber definitiv hat es mir schöne Lesestunden bereitet.

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