Lena von fuddelknuddels Bücherregal
Liebesromane gehen bei mir anscheinend nur in Phasen. Wenn ich in der Stimmung bin, kann ich am laufenden Band welche konsumieren, und habe kürzlich spontan zu „Irgendwo ist immer irgendwer verliebt“ gegriffen. Ich habe mich auf eine emotionale, schöne Reise gefreut, durch verschiedene Länder, verschiedene Kulturen, verschiedene Liebeleien und vor allem Chelseas Gedanken- und Gefühlswelt. Allerdings weiß ich nicht, ob ich nicht doch für einige Zeit erst einmal Liebesromangesättigt bin, ob ich nicht in der richtigen Stimmung war oder ob mir dieses Buch auch in einer Hype-Phase nicht gefallen hätte, jedenfalls war ich nach wenigen Kapiteln schon recht ernüchtert. Der Funke ist nicht übergesprungen, ich konnte mich nur schwer auf Chelsea einlassen und in sie hineinversetzen schon gar nicht. Das war sehr schade, denn im Grunde war sie mir sympathisch, nur ihre Handlungen nachvollziehen konnte ich nicht immer. Im Grunde genommen erwarte ich bei einer seichten Liebesgeschichte keine berauschenden Plot Twists oder großen Überraschungen, bei diesem Buch allerdings plätscherte alles derart vorhersehbar dahin, dass ich mich häufig langweilte. Es war keine üble Geschichte, allerdings auch nicht extrem fesselnd, Mittelmaß würde ich sagen. Irgendwie schade, denn ich hatte mir ein Stück weit mehr erhofft. Mein Fazit: Für mich kein besonderes Buch, nichts was ich noch mal lesen würde. Rückblickend betrachtet hätte ich die Zeit lieber in was anderes investiert, aber geht auch schlimmer. 2,5 und gerundet dann 3 von 5 Sternen.