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between_baking_and_reading

Posted on 18.5.2021

Eine berührende Liebesgeschichte Ich muss sagen, am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich mit Nuria klarkommen würde, doch im Laufe des Buches ist sie mir ans Herz gewachsen. Ihre Entwicklung fand ich auch schön, endlich konnte sie bei jemandem sein, der sie wirklich liebt und so akzeptiert wie sie ist. Ihre Aktivität als Physiologin fand ich auch interessant und einmal eine Abwechslung. Luis mag ich glaube ich am liebsten von dem Buch. Er ist ein Kämpfer, hat viel für den Sport riskiert und auf einiges verzichtet. Seine Liebe zu dem Sport ist unfassbar gut gemacht und aufgebaut. Ihn als Charakter und Person konnte man sehr gut fassen und bildlich vor sich sehen sowie seine Gedanken und Gefühle verstehen. Weiters ist er zuckersüß zu Nuria- seine Liebe ist so ehrlich, es hat wirklich Freude bereitet diese hauchzarten Bänder seiner Sehnsucht zu ihr als Leser zu erleben. Natürlich hätte diese Geschichte nicht ohne den genialen Schreibstil von Nora Welling stattfinden können. Ich bin wirklich in den Schreibstil verliebt. Er ist sehr ausführlich was die Umgebung und die Emotionen angeht, er beschreibt alles fast schon poetisch. Ich bin durch die Seite geflogen, weil ich praktisch jedes Wort aufgesogen habe. Trotzdem muss ich sagen, dass ich die Liebesgeschichte, so gut ich sie auch fand, auf den knappen 350 Seiten für ein wenig zu kurz angesehen habe. Dadurch fand ich einiges zu schnell oder zu kurz. Dies liegt wahrscheinlich auch an dem guten Schreibstil, durch den man noch mehr Seiten problemlos lesen hätte können. Zusätzlich fand ich, dass die Autorin einige Stellen sehr offenherzig erzählt hat, bei Kussszenen oder anderweitigen Szenen allerdings teilweise vergleichsweise keusch war. Das hat mich ein bisschen irritiert, aber trotzdem hat es im Nachhinein nichts an der schönen Geschichte geändert und da ich die Geschichte und alle beteiligten Personen in mein Herz geschlossen habe, würde ich vielleicht auch gar nichts daran ändern wollen. Luis Verbindung zu dem Sport und seine Probleme als Rollstuhlfahrer fand ich äußerst berührend. Seine Charakterveränderung in dem Buch war sehr besonders. Ich liebe es ja, wenn ein Mann in Büchern Bad Boy ist, doch auch Good Boys sollten ab und an vorkommen und in diesem Buch sah man ein wenig von beiden Seiten (auch wenn hier eigentlich die Good Boy Seite überwiegt, Luis ist einfach ein Schatz 😉). Ich wäre nicht abgeneigt auch einen Band über ihre Freundschaft als Kinder zu lesen. Ebenfalls war die Gemeinschaft auf der Hacienda extrem schön. Ich habe mich sehr wohlgefühlt als stiller Beobachter der Geschichte, doch irgendwie habe ich mich trotzdem in die Gemeinschaft mit eingebunden gefühlt. Alle Charaktere, die Dynamik, die Umgebung und die Beschreibung der Kultur sowie Lebensweise, fand ich wirklich einzigartig: Auch das spanische Essen hat eine besondere Note velriehen. Ich fand das Buch stimmig, süß, berührend, aber auch spannend. Ein paar Kleinigkeiten haben mich dennoch gestört, weshalb ich 4/5 Sternen vergebe.

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