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Titel: Highland Hope, Ein Bed&Breakfast für Kirkby Autor: Charlotte McGregor Verlag: Heyne ISBN: 978-3-453-42483-8 Seiten: 410 Bewertung: 4,5/5 Inhalt Colleen Murray ist am Boden zerstört. Ihr geliebter Vater ist verstorben und nun fühlt sie sich ganz allein in der großen Stadt Boston. Ihr Vater hatte einen letzten großen Wunsch, er möchte, dass seine Asche in seiner Heimatstadt Kirkby in Schottland seine letzte Ruhe findet. Aber nicht nur das, sondern er wünschte sich auch, dass Colleen eine Zeit lang dort verweilt, damit sie die Schönheit des Landes kennen lernt. Diesen letzten Wunsch möchte Colleen ihrem Vater natürlich erfüllen und reist nach Schottland. Sie mietet sich in ein wunderschönes Bed&Breakfast ein und entdeckt sehr schnell den Charme der Highlands und der Menschen. Einer fällt ihr ganz besonders auf, Alex Fraser, der Besitzer des Bed&Breakfast bringt ihr Herz zum schlagen. Alex ist alleinerziehender Vater, gut aussehend und teilt sogar die Leidenschaft zum Reiten. Colleen fühlt sich schnell heimischer, als sie sich je in Boston gefühlt hat, doch die Vergangenheit von Alex könnte das Glück zerbrechen und auch Colleen kämpft mit Dämonen aus ihrem alten Leben. Cover/Buchgestaltung Das Cover passt perfekt zur Geschichte. Es versprüht den Charme der Highlands und sorgt für Fernweh. Genau so, habe ich mir das Bed&Breakfast vorgestellt, auch gefällt mir der rustikale Stil. Im Buch findet man auch eine Karte von Kirkby, ein paar Rezepte und ein Personenregister. Solche Details machen ein Buch zu einem noch schönerem Erlebnis. Meinung Dies ist der erste Band der ,,Highland-Hope''Reihe. Der Schreibstil von Charlotte ist bildlich und flüssig zu lesen. Die Geschichte wird in der Erzählerperspektive erzählt. Zu beginn lernt man Colleen kennen und stellt schnell fest, dass der Tod ihres Vaters ein tiefes Loch in ihrem Herzen hinterlässt. Aber nicht nur der Verlust ihres geliebten Vaters bringt ihr Leben durcheinander, denn Colleen ist schon vor diesem Schicksalsschlag nicht glücklich. Sie fühlt sich allein und auch beruflich ist zu unzufrieden und weiß nicht genau, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Die Reise nach Schottland soll neue Erkenntnisse bringen und sie möchte die Heimat ihres Vaters kennenlernen. Die Ankunft in Kirkby war schon eine Überraschung, die es in sich hatte, denn dort stand plötzlich jemand, den sie schon einmal getroffen hatte. Die familiäre Atmosphäre im Bed&Breakfast ist wunderschön und Colleen fühlt sich heimischer als in ihrer Heimatstadt. Alle Dorfbewohner sind auf ihre Art einfach zum gernhaben. Natürlich sticht Alex heraus, wer würde nicht bei einem Mann schwach werden, der aussieht wie Jamie aus der Serie ,,Outlander''! Es war schön zu erleben, wie Colleen in Kirkby aufblüht und ein Teil der Gemeinschaft des Dorfes wurde. Ganz besonders gefallen hat mir, dass Tiere hier eine große Rolle spielen. Da ich ein Pferdemädchen seit Kindheitstagen bin, habe ich mich natürlich über jede Szene mit den schönen Clydesdales gefreut. Die ganze Geschichte sprüht nur so vor Charme und das Setting ist einfach traumhaft. Die schottischen Highlands werden so bildlich beschrieben, dass mein Fernweh ins unermessliche gestiegen ist. Mein Wunsch einmal nach Schottland zu reisen wurde definitiv verstärkt. Zwischen all den schönen Momenten, sind aber auch sehr unschöne Dinge passiert. Nicht alle Personen im Buch waren sympathisch. Da gab es zwei Frauen, die ich am liebsten ordentlich geschüttelt hätte. Deren Handlungen konnte ich überhaupt nicht verstehen, aber so ist das eben bei Menschen, nicht jeder handelt nachvollziehbar. Die Liebesgeschichte von Colleen und Alex beginnt langsam, sie lassen sich Zeit, allerdings eher aus Vorsicht. Ich empfand sie auch fast eher nebensächlich, es geht hier mehr um Neuanfänge, den Mut die Vergangenheit hinter sich zu lassen und nach vorne zu schauen. Ein bisschen mehr romantische Szenen zwischen Colleen und Alex hätte ich mir gewünscht, vor allem bei gemeinsamen Ausritten. Aber das ist eher eine persönliche Wunschvorstellung...;-) Am Ende haben sich die Ereignisse überschlagen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende hat mich zufrieden das Buch zuschlagen lassen und mich in Sehnsucht nach Kirkby zurück gelassen. Fazit Ein absolutes Wohlfühlbuch. Das Setting ist traumhaft schön, ich habe richtig Sehnsucht nach diesem Ort bekommen und gerade jetzt zu dieser Zeit, ist das Fernweh besonders schwer. Die Protagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen und der Ort Kirkby lässt mich nicht allzu schnell wieder los. Ich freue mich auf weitere Geschichten aus den schottischen Highlands und werde definitiv zurück nach Kirkby reisen. Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.