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Annabell95

Posted on 16.5.2021

Jess frühere beste Freundin soll jetzt eine Mörderin sein. Als Kind waren Jess und Heather unzertrennbar bis zu dem Tag der alles zerstörte. Als Jess Jahre später in ihre idyllische Heimatstadt an der Küste Englands zurückgeht soll sie die Berichterstattung eines brutalen Doppelmordes übernehmen. Sie ist fassungslos als sie erfährt, dass ihre ehemals beste Freundin die sogenannte Küsten-Killerin sein soll. Jess beginnt zu recherchieren und muss feststellen, dass die Hinweise zu dem Tag führen, den sie eigentlich für immer aus ihrem Gedächtnis streichen wollte. Es ist der Tag an dem Heathers ältere Schwester spurlos verschwand und nie gefunden wurde... Die Story wird aus drei unterschiedlichen Perspektiven im Wechsel erzählt. Da ist zu einem die Perspektive von Jess, die ihre Recherchen zu dem Mord anstellt. Diese Perspektive wird als ICH-Erzähler erzählt, sodass man als Leser die Gefühle von Kess mitbekommt. So wirklich warm wurde ich mit Jess aber nicht wirklich. Irgendwie blieb sie dennoch recht unnahbar. Dann gibt es noch die Perspektive von Margot, der Mutter von Heather. Hier wird in der dritten Person erzählt. Und die dritte Perspektive ist die Vergangenheit. Hier erfährt man als Leser Stück für Stück was an dem Tag passiert ist als Heathers Schwester verschwunden ist. Für einen Thriller war hier sehr wenig Spannung. Ehrlich gesagt habe ich den Thriller suchen müssen, aber nicht wirklich gefunden. Ich habe hier leider den Nervenkitzel und ein packendes Finale sehr vermisst. Es ist mehr so vor sich hingeplätschert und vieles hat sich wiederholt. Weniger Seiten und ohne Wiederholungen hätten dem Buch besser getan. Wer ein geübter Leser ist, kann hier schon früh vermuten wo die Reise hingehen könnte. Bis auf ein paar kleine Überraschungen war es für mich recht vorhersehbar. Trotz dem Dahingeplätscher der Handlung lies es sich sehr gut lesen. Der Schreibstil war angenehm und flüssig. Die bereits erwähnten unterschiedlichen Erzählperspektiven haben für Abwechslung beim Lesen gesorgt. Ganz langweilig wurde es dann doch nicht. Mein Fazit: Ein Thriller mit so gut wie keinem Thrill. Für mich hat der Nervenkitzel gefehlt. Ich kann keine klare Leseempfehlung aussprechen, aber es ist Geschmackssache.

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