komm_mit_ins_bücherwunderland
Magie, ein mysteriöser Mord und Geheimnisse in einem historisch angehauchten Setting *Irgendwie cool, aber auch ziemlich abgedreht* In diesem Buch erwartet den Lesenden so einiges. In einem historisch angehauchten Setting wird man direkt zu Beginn der Geschichte mit dem Arzt Miles Singer bekannt gemacht, der in einem Krankenhaus zurückkehrende Soldaten heimlich mit seiner Magie bei der Genesung unterstützt. Im Laufe der Geschichte muss dann auch noch ein Mord aufgeklärt werden und das Geheimnis um die gefallenen Seelen gelöst werden. Alles eingerahmt in einem Setting aus Kopfsteinpflastern und Kutschen. Diese Kombination aus einem Setting der Vergangenheit und der Magie fand ich einerseits sehr innovativ, andererseits aber auch echt abgedreht. Für mich leider wohl einfach zu abgedreht. Meinem Kopf fiel es jedenfalls durchweg sehr schwer, das Beides irgendwie miteinander in Einklang zu bringen. Ich denke auch das ist der große Knackpunkt, warum mich dieses Buch irgendwie nicht von sich überzeugen konnte. Ich habe mich schlichtweg nicht richtig auf die Geschichte einlassen und in sie eintauchen können, weil ich dieses Störgefühl, dass irgendwas für mich nicht zusammen passt, einfach nicht losgeworden bin. Dabei hatte das Buch ansonsten formal eigentlich alles, was für mich eine gute Geschichte ausmacht. Den Schreibstil fand ich nämlich sehr angenehm und die Handlung kam gut in Gang. Sie war vielseitig und hatte immer wieder neue Wendungen, für die ich nur stellenweise wohl zu langsam war, sodass ich manchmal nicht richtig erfassen konnte, was da eigentlich gerade passiert ist und wie die Magie jetzt was bewirkt hat. Ich mochte Dr. Singer als Protagonisten von Anfang an sehr gerne und fand seine Risikobereitschaft gepaart mit seiner Hilfsbereitschaft sehr bewundernswert. Auch die anderen größeren Charaktere wie der feenähnliche Amaranthine Tristan oder Dr. Singers Assistentin waren mir sympathisch. Gerade Tristan fand ich als Figur sehr interessant, weil er irgendwie permanent etwas Geheimnisvolles an sich hatte und mit dem Doktor gut harmoniert hat. Mein Fazit: Die Geschichte kann Fans von Magie durchaus begeistern, wenn man sich auf das Setting der Handlung einlassen kann. Ich denke, es hätte mir auch sehr gut gefallen, wenn es in der jetzigen Zeit gespielt hätte. So konnte ich mit der Geschichte leider nichts anfangen. Dabei waren der Schreibstil, die Charaktere und die Handlung an sich allesamt wirklich gut. Ich kam einfach nur nicht rein. Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen! Lest fleißig, eure Sabrina