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_bookish_cat_

Posted on 15.5.2021

Die Bäckerei Der Wunder spielt in Spanien, in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Alba wird mit einer Gabe für besonders leckere Gebäcke geboren und das Backen ist der Hauptinhalt ihres Lebens. Sie stellt den Wunsch Konditorin zu werden sogar über den damals gängigen Weg als Frau Mutter zu werden. Leider verspricht der Klappentext eine Geschichte voller Magie und Wundern der Liebe, und innen auf den Klappen weist Christian Escribà nochmal darauf hin, das es sich um die Geschichte der traditionsreichen Patisserie seiner Familie handelt. Und mit diesen Erwartungen bin ich an das Buch herangegangen - und wurde leider bitter enttäuscht. Die Geschichte der Patisserie kommt zwar vor, ist aber so nebensächlich für die Handlung, dass man sie auch getrost hätte weglassen können. Ich konnte während der ganzen Geschichte leider keinerlei Beziehung zu den Figuren aufbauen, und Gefühle und Liebe kamen nie wirklich bei mir als Leser an. Vielleicht liegt das am Erzählstil, denn es gibt einen Allwissenden Erzähler, der sich aber ständig in Abschweifungen über Gebäcke ergeht. Außerdem gab es keinerlei Spannungsbogen, nur einen kurzen Aufbäumer, als Alba eine schier unglaubliche Neuigkeit erfährt. Aber auch das hätte emotionaler dargestellt werden können.. Die vielen Zeitsprünge tragen leider auch nicht gerade zur positiven Bewertung bei, denn kaum hatte ich mich mit einer Situation angefreundet, fehlen einfach 5 Jahre. Schön fand ich aber die Kapitelbezeichnungen: jeweils ein Gebäck, das auch eine Rolle im Kapitel spielt. Die Geschichte an sich lies sich leicht weglesen, aber nochmal wurde ich sie nicht in die Hand nehmen.

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