world_of_a_booklover
I N H A L T Eine Gruppe Jugendlicher, die sich die 'Acht' nennen, organisieren eine Horrorparty. Einzige Regel: Wer sich erschrickt oder Angst hat, muss trinken. Jeder bereitet etwas vor, um die anderen zu erwischen und so ergeben sich die erschreckensten Horrorszenarien - Doch schon bald entgleist den Acht die Kontrolle sowie der Überblick über den Abend und es kommt zu immer mehr unerklärlichen Ereignissen... R E Z E N S I O N Ein Horror-Thriller für Jugendliche, den man als solchen auch gut lesen kann. Es ist spannend und fesselnd, einzig die Realitätsnähe geht irgenwann ein wenig verloren. Das Buch ist angenehm geschrieben, die Kapitel sind schön kurz und man kommt sehr schnell voran. Es wird aus der Erzählerperspektive berichtet und die unbekannte Identität des Erzählers spielt auch eine Rolle. Die "Acht" sind eine klassische Jugendclique mit einigen typischen Rollen wie die Schöne, der Dicke, das Pärchen und so weiter. Alle beteiligten werden zwar gleich zu Beginn vorgestellt, doch ich brauchte einige Kapitel um jeweils Name und Eigenschaften richtig zuzuordnen. Für ein Jugendbuch findet sich innerhalb der Charaktere oder deren Entwicklung eher wenig Sinnvolles, das der Leser für sich mitnehmen könnte. Das Buch ist in meinen Augen hauptsächlich Unterhaltung und ein wenig Nervenkitzel. Dazu kommt, dass die Beteiligten mit deren Künstler-Mentalität und dem daraus resultierenden Verhalten oftmals die Grenzen meiner Nachvollziehbarkeit erreichten. Meine Einschätzung als Thrillerleserin zum Horrorfaktor: Wer viel Thriller oder Horror gewöhnt ist, wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein - Als Einstieg in das Genre oder als etwas leichtere Variante ist das Buch aber gut geeignet. Man startet eigentlich direkt in die Handlung, generell passieren die Geschehnisse Schlag auf Schlag und es wird nicht langweilig. Ich hatte die meiste Zeit viel Spaß beim Lesen und war total gespannt, was noch alles passieren wird. Von fehlenden Gliedmaßen bis zu geisterhaften Erscheinungen ist alles geboten. Sobald die Ereignisse nicht mehr erklärbar sind, kommt man als Leser am Theorien-Aufstellen und Mitfiebern kaum mehr vorbei. Leider hat das Buch für mich auch einige Schwächen. Zum Einen hätte ich mir gerne eine Stellungnahme zum Thema Alkohol am Ende gewünscht, beziehungsweise einen Lernerfolg der Jugendlichen, die sich in der Nacht auch ordentlich betrinken. Zum Anderen das Ende: Die Auflösung verlief für mich viel zu schnell und einfach. Kaum war die Polizei da, war auch alles schon aufgeklärt. Und auch der Plot war an sich recht naheliegend, obwohl man natürlich viel auch auf die falsche Fährte gelockt wird. Außerdem wirken die Ereignisse für Außenstehende teilweise auch etwas bizarr und unauthentisch. Fazit: Für zwischendurch oder einfach als Unterhaltung lässt sich das Buch gut und schnell lesen, jedoch finden sich auch einige Kritikpunkte, die die Euphorie vor allem am Ende etwas abflauen lassen. 3/5 ⭐
