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In „MÄDCHEN, FRAU, ETC.“ beschreibt Bernadine Evaristo das Leben zwölf unterschiedlicher Menschen, genauer elf Frauen und einer non-binären Person und behandelt unter anderem Themen wie Rassismus, Feminismus und auch toxische Beziehungen spielen eine Rolle. Die Charaktere sind alle sehr verschieden und doch immer wieder miteinander verbunden, sei es durch Verwandtschaft, aber auch durch Freundschaft oder andere Konstellationen. Einzelne Szenarien greifen sich dabei immer wieder auf und so begegnen einem die Charaktere nicht nur im eigenen Kapitel, sondern immer wieder in Kapiteln der anderen. Bernadine Evaristo schafft es dabei das Leben der einzelnen Personen innerhalb von wenigen Seiten so umfassend und mit soviel Tiefe zu schildern, dass die Figuren einem richtig ans Herz wachsen. Der Schreibstil hatte mich direkt. Die Geschichte(n) lesen sich so leicht und durch die ungewöhnliche Interpunktion – Punkte am Satzende werden durch Zeilenumbrüche ersetzt – entsteht ein ganz eigener Rhythmus, der sehr angenehm zu lesen war. Kurz gesagt, ich war eigentlich ziemlich begeistert von „MÄDCHEN, FRAU, ETC. und kann es eigentlich nur weiterempfehlen.
