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Neverland3r

Posted on 13.5.2021

Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sogleich hin und weg. Vielen Dank meine liebe Askin, dass ich Teil deines Bloggerteams sein darf. Wir begleiten Brooke auf einer Reise durch ihre Vergangenheit. Ein schlimmes Ereignis zwang sie damals, die Stadt zu verlassen, um bei ihren Großeltern zu leben. Niemandem sagte sie den Grund für ihr Verschwinden und niemand wusste, wo sie war. Als sie jedoch Jahre später zurückkehrt, muss sie sich den Geistern ihrer Vergangenheit stellen. Brooke war mir das ganze Buch über nicht einhundertprozentig sympathisch. Obwohl sie den Mut beweist, sich ihrer Vergangenheit zu stellen, versteckt sie sich dennoch immer wieder dahinter. Sie findet zwar schnell wieder Anschluss in ihrer alten Clique, doch verhält sie sich zurückhaltend und versucht, unsichtbar zu bleiben, damit bloß niemand fragt, warum sie damals ging. Drew war ganz anders. Ich habe ihn von der ersten Seite an geliebt. Er ist nicht dieser typisch BadBoy, sondern einfach nur verletzt, weswegen er Brooke aus dem Weg zu gehen versucht. Er hat eine ruhige Art an sich und wirkt oft nachdenklich. Obwohl er Brooke von sich fernhalten möchte, gibt es immer wieder kleine Details, die das Gegenteil beweisen (ich sage nur Kakaopulver). Ich hätte mir gewünscht, die Geschichte auch aus seiner Sicht zu lesen, um seine Gedanken zu bestimmten Situationen zu hören und was er gefühlt hat. Das Setting hat mir gut gefallen. Es spielt in einer kleinen Stadt, einem Örtchen, an dem man sich gleich zu Hause fühlt. Allerdings habe ich nicht ganz verstanden, warum alle wieder dort sind, nachdem sie ihre Abschlüsse gemacht haben. Außerdem fiel es mir schwer einzuordnen, wo die Familien leben, da sie offensichtlich nicht in der Stadt der Hauptfiguren leben. Allgemein die Welt war mir etwas zu wenig ausgearbeitet, da ich noch Fragen bezüglich der Berufe der Eltern habe und wie sie alle zusammenhängen. Die Nebencharaktere haben mir jedoch sehr gut gefallen, vor allem Ellie habe ich richtig in mein Herz geschlossen, aber auch den Rest der Clique oder Freunde von Brooke haben der Geschichte frischen Wind gebracht. Askins Schreibstil hat mir gut gefallen, nur ist mir aufgefallen, dass sie oftmals Synonyme unpassend verwendet. Es ist vollkommen in Ordnung, abwechslungsreiche Sätze zu formulieren, doch passte deren Bedeutung das ein oder andere Mal in meinen Augen nicht ganz (Beispiel: Ich beende den Abstand zwischen uns; ich hätte schließen, verringern oder verkleinern gewählt). Durch die versuchte Abwechslung waren manche Sätze etwas abgehackt und haben den Lesefluss etwas erschwert. Abgesehen davon liebe ich ihre Art mit Worten zu spielen. Insgesamt hat es mir unheimlich viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Die Geschichte baute sich langsam auf, bis der Moment kam, an dem die Bombe platze – und damit, was damals geschah, hätte ich nie gerechnet… Das Buch ist gespickt mit tollen Charakteren und einer Liebesgeschichte, die ein wenig an Romeo und Julia erinnert. Was ich besonders schön fand war, dass der Titel im Buch eine große Rolle spielt. Ich freue mich schon auf weitere Bände der Reihe und darauf, die Clique eneut zu treffen. „Lass unds Träumen“ bekommt von mir 4/5 Sternen.

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