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madl_books

Posted on 12.5.2021

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir super leicht. Ich war sofort von der ruhigen und düsteren Stimmung begeistert, sowie auch von der anfänglichen Spannung und von Bette als Protagonistin. Ich fand es vor allem sehr gut gemacht, wie ihre Krankheit in die Geschichte mit eingebaut wurde. Man erlebt mit, wie sie sich jeden Schritt genau überlegen muss, bevor die nächste Attacke sie einfach wieder, egal was sie gerade macht, in den Schlaf schickt. Als ob diese Krankheit nicht schon sehr schrecklich und beängstigend ist, ist die Kombination, dass ein Mörder es auf sie abgesehen hat eine sehr spannende Entwicklung. Zumindest war das im ersten Drittel der Fall. Die Spannung war so hoch und ich habe mich sehr auf das Ermitteln gefreut. Aber leider wurde mir dann ganz plötzlich der Täter auf dem Silbertablett serviert. Das mochte ich leider gar nicht. Denn ich war ab da an nur noch stille Beobachterin von einem Katz- und Mausspiel. Ich wusste alles. Wer der Täter ist, was er als Nächstes vorhat und warum er dies tut. Das hat mir die ganze Spannung genommen. Es liest sich zwar weiterhin sehr leicht und angenehm, aber für einen Krimi, war mir das leider zu wenig. Auch wenn sich am Ende nochmal die Ereignisse überschlagen, so gab es trotzdem keine Überraschung mehr. Der Fall war eigentlich schon nach 80 Seiten gelöst. Zumindest aus meiner Sicht. Wen es aber nicht stört, dass man hier wenig zum miträtseln hat, dem kann ich dieses Buch trotzdem empfehlen. Allein wegen Bette. Ich finde, sie ist ein toller Charakter.

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