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verswand

Posted on 10.5.2021

Inhalt: In gesamten Großreich Sapion gibt es kein Wasser mehr und die letzten Reserven reichen nicht mehr lange. Durch die Dürre herrscht Armut, Hunger und es entwickeln sich Aufstände. Alia, Feyla, Dorgen und Tailin kämpfen alle für sich in dieser Welt um ihr Überleben. Doch keiner ahnt, was der wahre Grund für das Versiegen des Wassers ist und viele Schicksale miteinander verwoben sind. Meine Meinung: Daniela Winterfeld erschafft mit diesem ersten Band einer Trilogie ein bildgewaltiges Epos. Das Worldbuilding entfaltet sich durch zahlreiche Informationen, die in treffenden Beschreibungen eingebettet sind. Die Basis für diese düstere Zukunftsvision wird von einem Fantasyanteil bestimmt. Allerdings darf man hier keine reine Fantasy erwarten, sondern nur einen Hauch davon – zumindest hier im ersten Teil. Die Geschichte wird aus Sicht mehrerer Protagonisten, darunter Alia, Tailin, Dorgen und Feyla erzählt, die jeweils andere Positionen in der Gesellschaft einnehmen und sich dementsprechend an anderen Orten aufhalten. Durch sie erhält man einen umfassenden Eindruck von der Gesellschaft und den Orten. Die Protagonisten konnten mein Herz durch ihre Individualität erobern. Sie alle sind starke Figuren, dessen Fehler sie abrunden. Inhaltlich gelingt es der Autorin, stetig abzuliefern. Die aufgebaute Spannung bleibt während des ganzen Buches bestehen und mündet in unerwarteten Wendungen. Jedoch ist die Erzählung keine seichte Kost – Gewalt und Brutalität, sowie Erniedrigung der Frauen sind hier Gang und Gebe, wirken in dem Setting aber sehr authentisch. Das Ende lässt viele Fragen offen, denn das epische Abenteuer hat erst begonnen. Fazit: Meine volle Empfehlung für diese wortgewaltige Geschichte. Daniela Winterfeld kann mit Worldbuilding, Figuren und Inhalt überzeugen. Wer keine Fragen offenlassen will, sollte den zweiten Teil parat liegen haben.

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