Leonie (leos.buchblog)
Inhalt Muss man sich manchmal verlaufen, um die Liebe zu finden? Nach einem wunderschönen Urlaub mit ihrem Verlobten setzt sich Hannah im Nachtzug aus Versehen in den falschen Waggon und wacht am Morgen nicht wie geplant in Amsterdam, sondern in Paris auf. Der nächste Zug nach Amsterdam geht erst am Nachmittag. Wohl oder übel muss Hannah den Tag in Paris bleiben, aber was soll sie mit der Zeit anfangen, ganz allein? Léo ist das gleiche Missgeschick passiert. Auch er ist aus Versehen im falschen Waggon gelandet, auch er muss am gleichen Abend geschäftlich in Amsterdam sein. Aber anders als Hannah kennt Léo Paris wie seine Westentasche. Die beiden treffen sich am Ticketschalter und beschließen, den Tag zusammen zu verbringen … Vielen Dank an Bastei Lübbe, die mir das Buch über die Bloggerjury als Rezensionsexemplar zukommen lassen haben. Das beeinflusst natürlich nicht meine Meinung. Cover Das Cover ist ein echter Hingucker, deswegen bin ich auch auf das Buch aufmerksam geworden. Ich mag diese Schrift als Basis, die wie ein Zeitungsartikel wirkt und irgendwie zu der Atmosphäre in Paris passt. Dazu die klasse Farben und diese wunderschöne Zeichnung von den Figuren und der Stadt. Es ist einfach klasse! Meine Meinung Das Buch hat mir gut gefallen. Vor allem klasse war der Mittelteil in Paris. Der Einstieg fiel mir total leicht, weil es direkt mit der Reise losging. Ich konnte nur nicht verstehen, wie man nicht merken kann, dass die Beziehung total kaputt ist. Irgendwie hat es mich so genervt, dass die Protagonistin Hannah da so dran festgehalten hat, obwohl es echt keinen Grund gab. Umso besser hat mir die Geschichte in Paris gefallen. Léo war viel angenehmer als Gegenpart zu Hannah und er hat ihr die Augen geöffnet. Der Tag in Paris wurde wunderbar beschrieben. Ich war 2015 selbst in Paris und einige Orte habe ich wiedererkannt. Es wurden tolle Orte besucht, wie das Centre George Pompidou oder die Wand mit den Liebeserklärungen in allen möglichen Sprachen. Die kannte ich von meiner eigenen Reise auch. Es hat richtig Spaß gemacht, die Stadt mit Léo und Hannah zu erkunden und alles wurde klasse bildlich beschrieben. Dabei war es vor allem schön zu sehen, wie sich Hannah entwickelt. Sie ist mit Léo endlich aufgetaut und hat sich selbst und ihre Rolle viel besser gefunden. Die Geschichte war eine tolle Mischung aus Humor, Umdenken und Romantik und hat mir echt gefallen. Hannah war Léo gegenüber zu Beginn total negativ eingestellt. Das wirkte irgendwie etwas gekünstelt, aber wurde nach und nach besser. Als es dann zurück zur Hochzeit und ihrem Verlobten ging, war die Stimmung leider recht schnell dahin. Irgendwie hat mich diese Beziehung einfach so sehr gestört, weil ich nicht begreifen konnte, dass Hannah daran so klammert. Das Ende hat mir wiederum gefallen. Daher von mir 4 Sterne