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Dani

Posted on 7.5.2021

Zuallererst: Ich habe mich wirklich so sehr gefreut endlich die Grisha - Trilogie zu lesen. Eigentlich kommt man als Fantasyleser fast schon nicht drumherum und stößt immer wieder auf die Reihe. Tatsächlich habe ich es auch geschafft mich komplett von Spoilern fernzuhalten und daher war wirklich jede einzelne, noch so kleine Handlung für mich neu und überraschend. Der Schreibstil von Leigh Bardugo gefällt mir wirklich gut. Man wird immer ein bisschen in das kalte Wasser geschubst und erst kommt es einem vielleicht so vor als würde man vor lauter Informationen fast schon ertrinken aber nach und nach lichtet sich immer alles sobald es eben relevant ist. Ich finde die Autorin hat ein wirklich außergewöhnliches Universum geschaffen und zieht einen wirklich auch in den Bann. Der erste Band war ein vielversprechender Auftakt, ein bisschen was hat mir zwar gefehlt aber hey: es ist der erste Band gewesen und der bildet immer die Grundlage. Luft nach oben ist da ja nicht ungewöhnlich. Aber ich war direkt drin in der Geschichte, ich habe die wildesten Theorien rund um Alina, Mal und Darkling aufgestellt und habe mich so auf die folgenden Bände gefreut. Der zweite Band hatte einige Längen, die mir beim Lesen aber nicht wirklich aufgefallen sind nur im Nachhinein. Daher kann ich hier ganz klar sagen, dass es ein geniales Leseerlebnis war und auch die neuen Charaktere habe ich sofort in mein Herz geschlossen. #Sturmhondlove Es war mitreißend und fesselnd und ich konnte aber dort schon nicht mehr wirklich erahnen, wo die Reise hingehen soll. Zu dem Zeitpunkt fand ich es wirklich toll! Eine unvorhersehbare Handlung ist ja auch nichts Schlechtes, im Gegensatz ich war hyped! Ich habe mich so unglaublich auf den dritten Band gefreut und hatte so hohe Erwartungen an den Abschluss der Grisha-Trilogie. Und dann... kam das?! Was habe ich da bitte gelesen? Warum habe ich mich so sehr auf den Band gefreut? Der dritte Band hatte so unglaublich viel Potential als epischer Abschluss in die Geschichte einzugehen... Und dann DAS? Ich kann es immer noch nicht ganz fassen. Ich habe das Buch gestern beendet und bin noch immer so enttäuscht und frustriert wenn ich an das Ende denke. Der Schreibstil hat sich zwar konstant gehalten aber kann ehrlich gesagt auch nichts mehr retten. Ab einem gewissen Zeitpunkt ist die Handlung einfach in eine Abwärtsspirale gefallen, so ähnlich wie das Höllengefährt aus dem Buch selbst: Der Fahrstuhl. Für mich persönlich ist es so, als wäre die Handlung in diesen Fahrstuhl gestiegen und mit rasender Geschwindigkeit nach unten gefahren... und nicht wieder hochgekommen. Die Charakterentwicklung hat mir persönlich nicht wirklich gefallen. Die Beziehung von Mal und Alina ist in keinster Weise nachvollziehbar und das Ende? Wie wurde denn alles aufgeschlüsselt, umgedreht und wieder präsentiert. Als würde man ein Blatt Papier zusammenknüllen und es dann versuchen glatt zu streichen. Wie gesagt, dass Universum ist trotzdem genial aufgebaut und der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch. Aber momentan ist die Frustration einfach zu groß... Ich habe mir wirklich mehr erhofft aber im Endeffekt kann ich daran eben nichts ändern und freue mich trotzdem umso mehr auf weitere Bände der Reihe die eben andere Charaktere behandelt. Ganz besonders würde ich mich über ein Wiedersehen mit Nikolai und Zoya freuen, da die beiden einfach zu meinen liebsten Charakteren gehören.

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