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Booksurfer

Posted on 5.5.2021

Christina Henry konnte mich mit den Chroniken von Alice bisher sehr begeistern, deshalb war klar das auch der dritte Band der Reihe der vier Kurzgeschichten enthält einziehen musste: Alice und Hatcher haben dem dunklen Wunderland getrotzt und jegliche Gefahren überwunden. Zeit einen tieferen Einblick in die Figuren zu erhalten. So werfen wir einen Blick zurück in Hatchers Vergangenheit als er noch den Namen Nicholas trägt. Außerdem erfahren wir von einer gruseligen Nacht die Alice in einem Schloss verbracht hat und lernen ihre Schwester Elizabeth kennen die gerne mehr über ihre Schwester Alice erfahren möchte. Des Weiteren verrät Alice ihr dunkelstes Geheimnis das nicht mal Hatcher kennt... Christina Henry hat mit ihrer dunklen Neuerzählung der Alice Saga bei mir direkt ins Schwarze getroffen. Ich mochte die düstere Stimmung im Albtraumland und die hier herrschende Brutalität. Für mich hat die Autorin hier ein wirklich geniales Setting geschaffen. Nach dem Ende von Band 2 hatte ich allerdings nicht das Gefühl eines Abschlusses der Geschichte. Dieser folgt nun in Form von vier Kurzgeschichten, ein sehr ungewöhnlicher Weg aber er funktioniert! Ein bezauberndes Mädchen: Die Geschichte um Alice Schwester Elizabeth ist das Highlight der Sammlung. Wir lernen Elizabeth kennen die durch einen Zufall in die Dunkle Stadt kommt, wo sie auf interessante neue Figuren trifft aber auch auf alte Bekannte. Eine sehr düstere und spannende Geschichte. Mädchen in Bernstein: In der Geschichte bricht Alice auf ins grüne Land und landet dabei in einem verwunschenen Haus in dem sie eine Horrornacht erwartet. Die Idee und zur Geschichte fand ich echt super aber hier hätte man Hatcher ruhig stärker einbinden können, der hat mir gefehlt. Als ich zum ersten Mal in die Stadt kam: Hier werfen wir nochmal einen Blick in Hatchers Vergangenheit als er noch Nicholas hieß. Es gab nochmal ein paar interessante Details aber vieles weiß man schon und so war leider keine Spannung gegeben. Für mich die schwächste der Geschichten. Der Gnadenthron: Die Geschichte bildet den Abschluss der kompletten Chronik, deshalb will ich gar nicht zu viel verraten. Mir hat sie aber gut gefallen und man kann sich damit gut von der Reihe verabschieden. Die Geschichten sind alle miteinander verknüpft so das es immer einen schönen Übergang zur nächten Story gibt, das hat die Autorin wirklich toll hinbekommen. Der Schreibstil ist wie in den beiden Vorgängern meist spannend, düster und sehr bildhaft. So schafft es die Autorin die Geschichten lebendig werden zu lassen und den Leser ein letztes Mal ins Albtraumland zu entführen. Dunkelheit im Spiegelland setzt nicht nur die Hauptgeschichte fort, sondern gibt auch nochmal einen tieferen Einblick in die Charaktere und das Setting. Auch diesmal konnte mich Christina Henry trotz kleinerer Schwächen wieder überzeugen. Ein schöner Abschluss für die Reihe und für Fans ein absolutes Must - Read. 4 von 5 Sternen

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