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madl_books

Posted on 5.5.2021

Mit „Unsere Tage am Ende des Sees“ hat Linda Winterberg eine berührende und emotionale, aber auch sehr spannende Geschichte geschrieben. Schnell war ich in der Handlung drin und habe mit Hanna gelitten, geweint und geliebt. Sie ist eine sehr authentische Protagonistin in deren Gefühlswelt ich mich sehr gut hineinversetzen konnte. Mir hat jedoch der Erzählstrang in der Vergangenheit deutlich besser gefallen, da dort die Beziehung zwischen Hanna und ihrer Mutter im Mittelpunkt steht. Ich finde, der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Probleme der Alkoholsucht darzustellen und was es vor allem auch mit den Angehörigen macht. In der Gegenwart fiel es mir leider etwas schwer so manches Verhalten nachzuvollziehen. Auch blieb die Aufarbeitung der Beziehung zwischen Mutter und Tochter etwas auf der Strecke. Ein paar intensivere Gespräche zwischen den beiden hätten nicht geschadet, um einiges besser nachzuvollziehen zu können. Neben den vielen traurigen Szenen gab es natürlich auch sehr viele schöne Momente. Nämlich die Liebesgeschichte mit Alexander. Diese spielte zwar eigentlich nur eine Nebenrolle, ist aber zu den traurigen und ernsten Themen eine schöne romantische Auflockerung. Gerne hätte ich mir aber auch in diese Richtung noch ein paar ausführlichere Erklärungen gewünscht. Das Ende war nämlich leider nicht ganz so meins. Mir blieben zu viele Fragen offen. Insgesamt habe ich die Geschichte aber sehr gerne gelesen und kann sie daher empfehlen. Schöne und emotionale Lesestunden werdet ihr hier definitiv bekommen.

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