sarah_lenaschmidt
Klappentext: Heleen vertraut sich eines Nachts in einer Nervenklinik einer Nachtschwester an. Sie berichtet von ihrer Familie und ihrem Konkurrenzkampf mit ihrer Schwester um den jungen Mann Hannes. Schreibstil und Sprache: Der Schreibstil stellt einen poetischen Monolog dar, der sehr flüssig über die Ereignisse in Heleens Leben erzählen. Die Sprache ist sehr bildlich und gehoben. Heleen drückt sich sehr bedacht aus und wirkt daher sehr gebildet und teilweise auch sehr manipulativ. Protagonistin: Heleen wird nicht nur als schön, sondern auch als sehr gebildet beschrieben. Sie drückt sich gewählt aus und manipuliert die Menschen um sie herum mit ihrer bildlichen Sprache. Sie ist dabei sehr schmeichelhaft und dadurch nicht unsympathisch. Schon zu Beginn bei der Erwähnung der Geburt von ihrer Schwester Lentje wird deutlich, dass Heleen diese als überflüssig empfindet. Heleen fühlt sich in der großen Familie als nicht ausreichen gewürdigt. Sie konkurrierte von Anfang an mit ihren Geschwistern um die Aufmerksamkeit der Eltern. Die Armut in der Heleen aufwächst ist ihr zuwider und sie sehnt sich nach Luxus und schönen Kleidern. Ihr Streben nach einem besseren Leben macht sie zu einer verbissenen Frau. Denn sie erreicht ihren Traum nach der Bewunderung anderer und lebt für das Bild einer perfekten Frau. Fazit: Heleen ist eines dieser Beispiele, die die Schattenseite von Schönheit oder dem Bild der perfekten Frau darstellen. Dieser Kampf um Perfektion macht Heleen kaputt und depressiv. In ihrem Monolog wird schnell deutlich, dass sie selber sich nicht für unbedingt krank hält und sich selbst als den Verlierer in diesen Ereignissen versteht. Es war interessant, Hellens Leben zu verfolgen. Es wird deutlich, dass sie für ihre Träume kämpft, jedoch auch unter den Folgen leidet. Sie erreicht viel und fällt dann jedoch um so tiefer. Eifersucht macht sie einsam und aller Luxus wird bedeutungslos, da sie am Schluss allein in einer Nervenklinik landet. Es war sehr mitreißend und ich konnte sehr gut mit Heleen mitfühlen, auch wenn sie zu stereotypisch wirkt.