meganane
Nach einem unfassbar guten ersten Band, der meine Erwartungen komplett erfüllen konnte, war ich sehr gespannt auf diese Fortsetzung. Zwar ist der zweite Teil in meinen Augen ein bisschen schwächer als der erste, aber dennoch ein sehr spannender, faszinierender und mitreißender Abschluss dieser Dilogie. Mit ihrem wundervollen, fesselnden Schreibstil hat mich Valentina Fast direkt wieder in den Bann der Geschichte reißen und vom ersten Moment an mit einer perfekten Mischung aus Spannung, Humor und Emotionen überzeugen können. Besonders während der Szenen im Gefängnis bestand eine ganz besondere Atmosphäre, aber auch später konnte mich die Geschichte voll in ihren Bann ziehen. Alexis muss in diesem Teil nochmal einiges durchmachen und viel kämpfen, wobei nur nochmal gezeigt wurde, wie stark und unbeugsam sie ist. Sie tut für die, die sie liebt einfach alles, und bringt auch sich selbst in Gefahr, doch waren ihre Handlungen für mich immer sehr gut verständlich. Auch ihre Gefühle waren wieder sehr intensiv und stark spürbar, oft waren sie wirklich überwältigend und habe ich so in vielen Momenten mit ihr gelitten. Obwohl sie nicht weiß, auf wen sie sich verlassen kann, gibt sie nie auf und bleibt auch in den schlimmsten Situationen stark, was echt bewundernswert war. Ich fand es toll, in diesem Buch auch Kapitel aus Deans Sicht zu lesen, da man ihn noch nochmal um einiges besser kennenlernen konnte und ich ihn nur noch mehr ins Herz geschlossen habe. Sein Humor und seine zielstrebige, direkte Art mochte ich wieder sehr gerne und auch seine Entwicklung hat mir total gut gefallen, auch wenn sie erstmal in eine andere Richtung geht, als man vielleicht denkt. Grace, die man hier kennen- und sofort wegen ihrer direkten, lauten und einfach herzerwärmenden Art lieben lernt, und Adam, der sich nur noch mehr in mein Herz geschlichen hat, da er einfach so ein wundervoller, unterstützender Freund ist, sind auch einfach liebenswerte Charaktere, die man nur gern gewinnen kann. Ansonsten mochte ich die anderen Charaktere auch wieder extrem gerne, sowohl die Bekannten, als auch die Neuen waren wieder sehr gut und vielschichtig ausgearbeitet. Viele waren sehr schwer einzuschätzen, halten noch einige Überraschungen bereit und ist man sich genau wie Alexis nie sicher, wer jetzt eigentlich auf welcher Seite steht. Die Story ist nochmal um einiges rasanter, unvorhersehbarer und spannender als in Band eins. Es passiert unglaublich viel und nimmt die ganze Geschichte auch einige Wendungen, die ich so nie erwartet hätten, sodass ich immer wieder überrascht und schockiert wurde. Valentina Fast hatte unfassbar viele tolle und spannende Ideen, die sich oft auch sehr gut in die Geschichte eingefügt haben und auch wenn ich das Setting in der Academy in Band eins mega gut fand, haben auch hier die Handlungsorte für eine gewisse Spannung gesorgt. Irgendwann wurde es mir dann aber einfach zu viel und gab es einige Dinge und Szenen, die für mich einfach übertrieben oder teils auch unrealistisch waren. Die Geschehnisse sind nur so auf einen eingeprasselt, es gab so viele Storylines und so viele Ideen, dass ich beim Lesen gar nicht mehr wusste, auf was genau ich mich fokussieren soll. Zudem ist mir auch einiges untergegangen, manches kam für mich aus dem Nichts auf oder wurde angeschnitten, aber nicht zu Ende geführt oder in einem Satz abgehandelt, was ich echt ein wenig schade fand. Dazu gehörte für mich leider auch die Liebesgeschichte, da mich durch die wenigen Szenen, die es nur zwischen Dean und Alexis gab, die Gefühle einfach nicht mehr so wirklich erreicht habe. Es gab für mich hier einfach zu viele geniale Ideen, die aber nicht genug Platz in der Story bekommen konnten. Abgesehen davon hatte die Story aber dennoch einen hohen Suchtfaktor und konnte sie mich auch die meiste Zeit komplett fesseln. Gegen Ende haben mir dann auch noch einige Erklärungen oder Abschlüsse von manchen Handlungssträngen gefehlt, die letzten Szenen fand ich, auch wenn sie sehr perfekt waren, aber nochmal sehr schön und haben sie der Story ein gutes Ende geboten. „Secret Academy - Gefährliche Liebe“ ist ein toller Abschluss dieser Dilogie und auch wenn die Story für mich irgendwann sehr abgedreht, unvollständig und einfach „zu viel“ wurde, habe ich das Lesen sehr genossen, da ich die Spannung, die vielfältigen Charaktere, den tollen Schreibstil und die besondere, fesselnde Atmosphäre absolut liebe.