Helen
Es war so schön mit Bel im alten Rom zu sein, wobei ich mich oft gefragt habe, zu welcher zeit es spielt. Die Erwähnung von Kaiser Nero hat das dann geklärt, wobei ich nicht das Gefühl hatte, die Geschichte hätte diesen "alten" Touch. Bel war wie man ihn aus Izara kennt, einfach Bel. Charmant, hinterlistig und verfolgt immer seine eigenen Pläne. Hier musste er spüren, dass das auch mal nach hinten losgehen kann und dass Teamarbeit auch ab und zu hilfreich sein kann, wenn man das richtige Team hat. Cassia verhält sich ähnlich, weil sie getrieben ist von Misstrauen, Einsamkeit und Zweifeln. Sie kennt es nur, sich allein durchzuschlagen und darin hat ihr Leben sie gut unterrichtet. Die beiden sind gleichermaßen stur und starrköpfig, was zu mehr als einer unterhaltsamen Auseinandersetzung geführt hat. Beide haben ihre Pläne und durch die Perspektivwechsel wissen wir als Leser mehr als sie und sehen die Fehlentscheidungen auf uns zukommen. Das hat der Spannung aber keinen Abbruch getan. Es war immer wieder überraschend wie die zwei reagieren würden und welcher neue Spieler aufs Feld kommt um mitzuspielen. Der Götterkrieg nimmt Fahrt auf und Cassia ist irgendwie ins Kreuzfeuer geraten und muss das jetzt ausbaden. Ich mochte die Einblicke in ihre Vergangenheit sehr gerne und ihre Gefühle und Sicht gegenüber Rom. Der Stadt, die ihr Zuhause ist und die Bel so sehr hasst. Dagegen freue ich mich aber auch hoffentlich in Band 2 mehr von seinem Zuhause damals kennenlernen zu dürfen. Die beiden entwickeln sich langsam und mit einigen Rückschritten auf eine Vertrauensbasis zu, die definitiv noch weiter ausgebaut werden muss. Ich habe es geliebt einige Izara-Charaktere wieder zu treffen und Anspielungen zu entdecken, die in Izara auch zur Rede kommen. Ich bin sehr glücklich diese Geschichte gelesen zu haben und wäre noch glücklicher wenn ich jetzt schon herausfinden könnte, wie sie weitergeht.