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Pfingstferien heißt Hollercamp für Leon, Emily und Jakub, die mit ihren Familien auf dem Campingplatz am Hollersee die Ferien verbringen. Leon freut sich riesig auf seine Freunde. Doch gleich am ersten Tag wird ihm die Laune vermiest: Die gehasste Cousine Charlotte, die sich Charlie nennt, soll ihre Ferienzeit mit im Wohnmobil der Familie verbringen und Leon muss sich um sie kümmern. Auf dem Zeltplatz verschwinden Dinge oder werden manipuliert. Es hält sich das Gerücht, der geheimnisvolle Fremde stecke dahinter. Die Hollercamp-Bande nimmt ihre Ermittlungen auf, denn sie sind plötzlich selbst Opfer, werden verdächtigt, die Sonnencremes im Laden mit Juckpulver versetzt zu haben. Zuerst verschwinden die Anziehsachen der Kinder, während sie im See schwimmen, dann wird ein Fahrrad geklaut und ihr Schlauchboot hat ein Leck. Komische Dinge passieren. Ein Typ im Anzug ohne Schuhe läuft herum, den sie den Barfüßler nennen, der im Müll herumsucht ... Aber warum sollte er die Kinderbande auf dem Kieker haben? Zu Beginn des Buchs lernen wir die Kinder kennen: Leon und Charlie, Jakub mit dem Hörgerät und Emily die mit ihrer englischen Oma zusammenwohnt, die zur Teatime mit Selbstgebackenem einlädt. Leon schreibt die Abenteuer Campingplatzbande nieder, die seitlichen handschriftlichen Anmerkungen von Emily als «Korrekturleserin» am Seitenrand des Buchs bestückt sind, was zusätzliches Vergnügen bringt. Die Kinderdetektivgeschichte ist humorvoll und spannend geschrieben. Ein Kinderbuch das Spaß macht! Die Charaktere sind gut gezeichnet. Leon hat eine große Schwester, die ihm schlimmere Vorträge hält, als die Mutter; Charlies Eltern stehen gerade im Scheidungskrieg, der Grund, warum sie die Ferien auf dem Zeltplatz verbringen soll. Jakub, der mit seinem Vater zusammen campt, die Mutter zu Hause, weil sie Zelte nicht mag und Emily, die bei ihrer schrägen Großmutter wohnt. Natur und Zeltplatzfeeling wird fein beschrieben, die Campergemeinschaft, die zusammenhockt. Ein Buch über Freundschaft und Zusammenhalt. Beste Unterhaltung. Lisa Hänsch hat die Seiten mit kleinen Schwarzweißillustrationen aufgelockert. Der Mixtvision Verlag gibt eine Altersempfehlung ab 10 Jahren, ich denke, man kann das Buch ab 8 Jahren lesen. Der zweite Teil ist mit dem ersten zusammen erschienen und der dritte Teil erscheint im Sommer.