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thainy_books

Posted on 2.5.2021

Das war definitiv einer verrückte Reise und nicht das, was ich vom Klappentext erwartet habe. Was habe ich denn erwartet? Ich erwartete eine romantische Geschichte im Weltall über zwei Menschen aus verschiedene Welten, die durch einen Unglück zusammen arbeiten mussten. Das war auch teilweise so, aber halt komplett anders als ich erwartet habe. Am Anfang hatte ich schon Angst, dass es Insta-Love ist, da die beide schon im ersten Kapitel miteinander flirten. Ich bin sehr froh, dass es nicht so war. Sie konnten sich teilweise nicht ausstehen und haben wirklich nur miteinander gearbeitet, weil sie es mussten. Die Entwicklung der Beziehung zwischen Lilac und Tarver hat mir echt gefallen, da es nicht zu schnell war. Wobei ich aber ab einen gewissen Punkt ein bisschen genervt von deren Gedanken war, obwohl ihre Gefühle so offensichtlich waren. Da habe ich ein paar mal die Augen gedreht, aber sehr schlimm war es nicht. Lilac und Tarver waren beide tolle Protagonisten, die ich recht sympathisch fand. Mir hat es gefallen, dass Lilac mehr war als nur das hübsche Prinzessin und Tarver eine andere Seite zu sich hatte, außer der des beschützerischen Majors. Nun kommen wir zum komischen Teil: die Stimmen. Sehr früh nach den Unglück fängt Lilac an Stimmen zu hören und ich schwöre, dass ich noch nie so sehr gegruselt von einen Buch war. So ein Gänsehautgefühl hatte ich noch nicht mal bei Thrillern. Am Schlimmsten war es ja, dass es ein Sci-Fi Buch war. Wäre es Fantasy, hätte man die Stimmen ja als magische Wesen abtun können, aber hier war ich nur zwischen den Gedanken, dass Lilac entweder verrückt war oder irgendjemand sie austrickst, gefangen. Diese Stimmen und alles, was damit zu tun hatte, hat das Buch unvorhersehbar für mich gemacht. Meine größte Kritik an das Buch jedoch, war das Ende. Es war für meinen Geschmack zu abrupt und auch wenn das letzte Kapitel schön geschrieben war, hätte ich mir gewünscht, dass wir mehr von den Konsequenzen und Folgen der Geschehnisse mitbekommen hätten. Mein Fazit: Ein sehr merkwürdiges, aber spannendes Buch. Es hat sehr wenig Sci-Fi-Elemente in sich, deswegen kann ich die Geschichte auch an Lesern empfehlen, die normalerweise wenig oder gar nichts aus dem Genre lesen. Man sollte sich aber von vornerein darauf einstellen, dass die Romantik sehr stark im Fokus liegt.

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