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cozy.reading

Posted on 30.4.2021

Vielen Lieben Dank an Netgalley und den One-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplares. Meine Meinung ist davon in keiner Weise beeinflusst. Ich hatte ein süßes Buch für zwischendurch erwartet und genau das bekam ich auch. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Allesamt war es eine schöne Geschichte mit doch ein paar Mankos. Darum gehts: Isolde, genannt Issy, angehende Ballett Profitänzerin, seit neustem mit gebrochenem Herzen, bekommt von ihrem ehemals besten Freund Taylor eine E-Mail zugesendet. Taylor, der Taylor der vor knapp einem Jahr sein Bein verloren hat, der Taylor in den sie als 12 jährige verliebt war., der Taylor mit dem sie einen riesen Streit hatte an dem ihre jahrelange Freundschaft zerschellt ist. Dieser Taylor schreibt ihr eine E-Mail. Aber will Issy eigentlich wieder in Kontakt mit ihm treten, möchte sie das alle alten Wunden wieder aufreißen. Aber endlose Chatverläufe und heimlich zu geschickte Playlists machen es Issy unmöglich Taylor nicht wieder in ihr Leben zu lassen. Und langsam baut sich etwas zwischen den beiden auf, das weit mehr als Freundschaft ist. Die Idee: Wir haben es hier mit einer klassischen YA Love Story zu tun. Es ist eine Version des beliebten Kennen- bzw. Lieben-Lernen via Chat/E-Mail. Die Grundidee dieses Buches ist dementsprechend nichts Neues. Aber durch die richtige Umsetzung kann jede noch so beliebte und populäre Grundidee zu etwas besonderen werden. Das war bei Long Distance Playlist aber leider nicht der Fall. Das Buch ist gewöhnlich, nicht schlecht, aber eben auch nicht direkt gut. Die Handlung: Das Buch beginnt direkt recht spannend und man kommt gut in die Geschichten hinein. Man lernt die Charaktere gut kennen und bekommt die nötigen Informationen um sie zu verstehen. Der erste Teil hat bei mir viele Fragen aufgeworfen, die dann im Laufe der Geschichte nur sehr spärlich bzw. unspektakulär aufgelöst worden sind. Das Ende war mir viel zu unspektakulär und vor allem kam es total überraschend und wirkte auf mich sehr gezwungen. Insgesamt war die Handlung schlüssig aber nicht gerade realitätsnah. Vor allem die Chatverläufe, die zum Teil so wirkten als hätten die Schreiber Stunden überlegt um den passenden, perfekten Text für ihre Nachricht zu finden, haben mich zum Ende hin ziemlich aufgeregt. Die Charaktere: Issy war ein sehr kindischer, unreifer Charaktere. Ihre Handlungen haben mich zum Teil echt zum Kopfschütteln gebracht. Trotzdem konnte ich sie ins Herz schließen. Sie war irgendwie durch ihr kindliches Verhalten und ihre Tollpatschigkeit recht süß. Taylor mochte ich dagegen irgendwie gar nicht. Ich bin einfach nicht mit ihm warm geworden. Seine Art hat mich irgendwie gestört. Ich kann noch nicht mal genau sagen was es jetzt genau war, ich weiß nur dass ich ihn nicht besonders mochte. Für beide Charaktere, sowie auch die Nebencharaktere, kann ich sagen, dass sie recht wenig ausgearbeitet waren und daher nicht allzu viel Farbe bekommen haben. Von den Nebencharakteren hat man z.B. eigentlich absolut gar nichts mitbekommen. Der Schreibstil: Der Schreibstil war angenehm. Er war jetzt nicht herausragend, aber auch nicht schlecht. Ich kam gut durch das Buch durch. Emotionen wurden jetzt nicht so wirklich gut rübergebracht, trotzdem konnte ich im Laufe des Buches immer mehr die Emotionen heraus lesen. Ich weiß nicht ob es daran lag, dass ich mich einfach daran gewöhnt habe oder ob es tatsächlich besser wurde Das Cover: Das Cover macht auf mich einen recht kindlichen und niedlichen Eindruck. Es sieht mehr nach einem Kinderbuch, als nach einem YA Buch aus. Prinzipiell passt das Cover aber zum Inhalt des Buches und untermalt die Geschehnisse. Mein Fazit: Insgesamt ein süßes Buch für zwischendurch. Nicht mehr und eben nicht weniger. Wer recht niedliche/kindliche Charaktere und eine leicht Story möchte ist hiermit genau richtig.

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