bibliophilie | Maike
Wie kann ein Buch so wenig ... irgendwas haben? Die Figuren waren flach, die Geschichte langweilig und der Schreibstil schlicht und humorlos. Zwischen Milan und Kyra war für mich einfach nichts. Keine Anziehung, kein Grund, weswegen sie sich zueinander hingezogen fühlten. Es war halt so, fertig. Und Milans Verhalten glich zu Beginn Gaslighting, was ihn bei mir nicht gerade beliebt gemacht hat. Er war zwar nett, hatte aber Gedanken, die bei mir die Alarmglocken aktiviert haben. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin hier mehrere Dinge versucht hat, jedoch nichts davon zu Ende gebracht hat. Kyra beschließt einen feministischen Podcast zu starten – nette Idee, schlecht umgesetzt. Zwischendrin wusste ich echt nicht mehr, was das genau zur Story beitragen soll, auch wenn es am Ende dann wichtig war. Am Anfang wurde Milans Zeitmanagement angesprochen, danach nie wieder. Kyra ist Phuongs Freundschaft wichtig, sie sieht sie aber nur, wenn sie im Café vorbeikommt oder was braucht. Es wurde gesagt, dass Kyras Vater sie nach der Enthüllung nicht angesehen hat, wurde nie aufgeklärt. Kein Gespräch mit Noah und Elias, Chris wird möglichst schnell abgeschoben, die Freundschaften existierten halt ... Fadeaway war also kein Buch, dass ich für die Story gelesen habe. Auch nicht für die Romance, die war mehr YA und nicht gut/richtig ausgebaut. Vielleicht für das Thema? Mmh, dafür hatte es besser gemacht sein müssen. Alles in allem sogar enttäuschender als Band 1 und damit mein letztes Buch der Autorin. Ich habe nach diesem Band kein Interesse mehr am letzten Teil, da die Figuren hier nicht ansprechend gemacht waren/kaum vorkamen.