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fernweh_nach_zamonien

Posted on 27.4.2021

Inhalt: Luzy ist sich sicher, nach den Sommerferien wird in der neuen Schule alles ganz anders. Denn dort kennt sie niemand und so kann sie ganz neu starten: als abenteuerlustige Luzy und nicht mehr länger als das stille, unscheinbare Mädchen. Wer hätte ahnen können, dass gleich der erste Ferientag der Beginn eines großen Abenteuers wird ... Luzy begegnet auf der Straße einem Jungen, der seinen Esel spazieren führt. Jannis ist mit seiner Familie gerade erst aus Griechenland hergezogen und in der Mietwohnung ist kein Platz für den Esel Tzatziki und die fünf Hühner. Ob Luzy ihm helfen kann, einen Platz für den Esel zu finden? Mitten in der Stadt? Doch die "neue" Luzy hat schon einen Plan und möchte zeigen, was in ihr steckt. Altersempfehlung: ab 9 Jahre Meine Meinung: Kurze Kapitel, lustige Überschriften mit zauberhaften schwarz-weiß Illustrationen und ein locker-leichter Schreibstil sorgen für ein sommerliches Lesevergnügen. Lucy selbst erzählt ihre Geschichte (im Präsens in der Ich-Form), so dass der Leser schnell Teil ihrer Gedanken- und Gefühlswelt wird. Die Zehnjährige ist eine liebenswerte und authentische Protagonistin, die man sofort ins Herz schließt. Das stille und zurückhaltende Mädchen hat es wirklich nicht leicht. In ihrer Familie geht sie zwischen Alltagsstress, Full-Time-Job der Eltern und den drei Geschwistern unter und auch in der Schule wird sie für ihre ruhige Art und leise Sprechweise gehänselt. Luzy zieht sich immer mehr zurück. "Weil alle anderen sowieso schon genug reden und es nicht groß auffällt, wenn ich nichts sage." (Luzy, vgl. S. 35) Dennoch ist sie sicher: Nach dem Sommerferien in der neuen Klasse wird alles anders! Die Ferien verbringt sie bei ihrem Großvater und bezeichnet "Opa-Hausen" als Paradies, denn es ist ein Rückzugsort fernab vom hektischen Trubel in der Familie oder den Sticheleien der Mitschüler. Gelassen und gemütlich geht es dort zu und mit Butterkuchen und Limonade unterm Apfelbaum sieht die Welt gleich viel besser aus. Es ist fast so, als stünde die Zeit still. Da Opa Peter die Ruhe in Person ist, vergleicht er sich und seine Enkelin sehr passend mit Eseln: gelassen und ausdauernd. Man sollte diese gutmütigen und geduldigen Tiere lieber mit diesen positiven Eigenschaften als mit Dummheit in Verbindung bringen ;-) Der elfjährige Jannis und sein Esel Tzatziki sind vom gleichen Schlag wie Luzy: ruhig, zurückhaltend und still. Die sich entwickelnde Freundschaft ist wundervoll mitzuerleben und wenn Luzy doch mal ängstlich oder nervös wird, beruhigt Tzatziki sie sogleich wieder. In seiner Nähe fühlt sie sich wohl und wächst im Laufe der Geschichte immer wieder über sich hinaus. Sie springt sogar über ihren eigenen Schatten und spricht ganz frei darüber, was sie schon so lange bedrückt. "Genau so, wie du bist, bist du perfekt, vergiss das nie, Kartoffelpüfferchen!" (Opa Peter, vgl. S. 93) Zudem steckt das Abenteuer voller Überraschungen wenn Pläne misslingen oder verworfen werden und immer wieder unerwartet Hilfe hinzukommt. Fünf prickelnde Sternchen und eine Leseempfehlung für dieses einfühlsame und warmherzige Ferienabenteuer! Fazit: Eine warmherzige und wundervolle Geschichte über Freundschaft, Ausgrenzung, Notlügen und Hilfsbereitschaft. Zudem ein erfrischendes, sommerliches Abenteuer zum Mitfiebern, Lachen und Träumen mit liebenswerten Charakteren! ... Rezensiertes Buch: "Ein Sommer wie sprudelnde Limonade" aus dem Jahr 2021

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