paatricia
"Die Nacht der Acht" ist das erste Jugendbuch des Autors, doch das Debüt in dem Genre, ist Philip Le Roy definitiv gelungen! Die Geschichte handelt von einer Gruppe von Freunden, die sich "Die Acht" nennen. An einem Wochenende treffen sie sich im Haus von einem der Mitglieder und wollen eine "Wer sich gruselt, muss trinken"- Nacht veranstalten. Nach den ersten Grusel-Aktionen sind alle noch entspannt, bis es irgendwann keine logische Erklärung mehr für die unheimlichen Ereignisse gibt und einer nach dem anderen verschwindet.. Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen. Durch den flüssigen Schreibstil fällt es nicht schwer, direkt in die Geschichte einzutauchen und bereits nach wenigen Seiten fühlt man sich, als wäre man mitten im Geschehen. Anfangs war es für mich noch ein wenig kompliziert, alle handelnden Charaktere auseinander zu halten, doch auch das wird mit den Seiten immer einfacher, wenn jeder von ihnen ihren Gruselstreich durchführt. Der Autor schafft es, den Leser mit seinen Worten so in seinen Bann zu ziehen, dass man einfach nicht mehr aufhören möchte zu lesen! Aus diesem Grund, habe ich auch bis in die Nacht gelesen, was zusätzlich zur sowieso schon gruseligen Atmosphäre noch einmal eine Steigerung war! Mit den Kapiteln kommen immer wieder neue Vermutungen auf, was passiert sein könnte und vor allem - wohin die Freunde verschwunden sind. Zudem passieren mehrere Plottwists, mit denen wohl niemand gerechnet hätte. Knapp ab der Mitte wird es dann besonders spannend, wenn die ersten Personen verschwinden. Teilweise glaubt man wirklich, etwas Übernatürliches hätte sich unter die Freunde gemischt. An Spannung sind besonders die Kapitel kurz vor Schluss nicht mehr zu übertreffen. Spätestens hier gruselt man sich auch als Leser. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist die Auflösung (und der gleichzeitig größte Plottwist im Buch). Diese kam mir ein wenig zu schnell. Auch, dass zwischen dem Ende der Hauptgeschichte und dem Epilog vergleichsweise viel Zeit vergangen ist (zumindest sind viele Dinge geschehen), hat mich ein wenig gestört, denn so konnte man einige Verhaltensweisen der Figuren nicht komplett nachvollziehen. Insgesamt also, hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen! Das Buch ist definitiv ein toller Jugendthriller, den man auch als Thrilleranfänger gut lesen kann. An Spannung mangelt es jedenfalls nicht - und ein Happy End gibt es auch - deshalb gliedert sich das Buch perfekt in das Genre ein und mach Hoffnung auf weitere Bücher dieser Art von Philip Le Roy!