coldflame
Schreibstil: Den Schreibstil habe ich, wie bei vielen seiner anderen Bücher zuvor auch schon, geliebt. Gerade Dinge, die mir bei anderen Autoren und Büchern nicht so gefallen hätten, waren es hier, die ich besonders mochte. ☆ Geschichte: Auf den ersten 200 Seiten geschieht nicht sehr viel mehr, als dass der Protagonist von Nacht zu Nacht weniger schläft, auf alle nur erdenklichen Weisen versucht dagegen vorzugehen und die Vermutung hat, dass die Dinge die er sieht vielleicht doch nicht bloß Einbildung sind. Es klingt ziemlich langweilig und so, als ob man das auch gut hätte kürzen können, ich selbst fand aber eher, dass es irgendwie ziemlich dazu geführt hat, die Spannung langsam aber doch ebenfalls unaufhaltsam immer mehr ansteigen zu lassen. Generell fand ich aber auch dieses ganze Konzept der Schlaflosigkeit und die Rolle, welche sie in der Geschichte gespielt hat, auf eine gewisse Weise beängstigend. Nebenbei haben auch noch andere Themen wie beispielsweise Frauenrechte, Abtreibung und häusliche Gewalt eine tragende Rolle für die Geschichte, welche ich wirklich gut umgesetzt fand. Auch mit dem Ende bin ich sehr zufrieden. ☆ Charaktere: Die Protagonisten waren beide um die 70, der Großteil der Nebencharaktere sogar noch älter. Trotzdem hat das der Spannung keinen Abbruch getan und es auch nicht langweilig oder irgendwie komisch wirken lassen. Gerade Klotho, Lachesis und Atropos waren für mich aber unglaublich interessante Charaktere, über die ich viel nachdenken musste, weil man sich bei allen dreien nicht so ganz sicher sein konnte, ob sie denn nun dem Guten oder Bösen angehörten und was ihr wirklicher Plan war, obwohl sie und das Buch selbst es gewisserweise so hingestellt haben, als ob das doch vollkommen klar wäre. ☆ Bewertung: Das Buch hat mir durchweg gefallen und ich bin sehr froh, dass King es nicht, wie bei einigen seiner anderen Werke, durch das Ende komplett zerstört hat. 5 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐