Lena
Normalerweise mag ich es nicht, die Geschichte nach der Serie zu lesen, aber hier musste das einfach sein. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich fand es sogar ganz schön, die Charaktere schon zu kennen und ungefähr zu wissen, was auf mich zukommt. Das Buch und die Serie unterscheiden sich sehr, auch wenn die Grundstory und Handlungsstränge gleich sind. Im Buch geht es nur um Daphne und Simon und hat somit weniger Handlung (der Prinz zum Beispiel oder die Königig kamen gar nicht vor). Außerdem kamen die Charaktere ganz anders herüber. Daphne und besonders Simon waren viel nahbarer. Ich fand es schön, mehr über seine Gedanken und Gefühle zu erfahren. Es war außerdem auch so humorvoll, dass ich manchmal laut auflachen musste. Ich habe vor Kurzem Stolz und Vorurteil von Jane Austen gelesen und hatte die Befürchtung, dass es diesem sehr ähnelt. Ich fand es zwar gut, aber oft einfach ein bisschen langweilig und anstrengend zu lesen. Das war bei Bridgerton aber nicht der Fall und es war trotz dem altertümlichen Ausdruck modern geschrieben, sodass man schnell voran kam und gerne weitergelesen hat. Die einzige Sache, die mich gestört hat war, wie auch schon in der Serie, ein bestimmtes Verhalten von Daphne, dass wie ich finde, überhaupt nicht geht. In der Serie wurde es, finde ich, danach besser gehandhabt, weil Simons Wut mehr zum Ausdruck kam, wohingegen er im Buch dann gemeint hat, er sei eigentlich nur wütend auf sich selbst und nicht auf sie. Ich kann es gar nicht abwarten, die weiteren Teile zu lesen und bin auch schon sehr auch die nächste Staffel der Serie gespannt, in der es um Anthony geht. Die erste werde ich auch definitiv bald nochmal schauen.