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madl_books

Posted on 22.4.2021

Drei Frauen, drei Leben, drei Kontinente und eine Gemeinsamkeit – die Sehnsucht nach Freiheit In Indien versucht Smita alles, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernen kann. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung. Was für eine Geschichte. Oder besser gesagt, eigentlich ja drei Geschichten. Denn sie handeln von drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch verwebt die Autorin sie gekonnt miteinander. Wie der Titel schon verrät, zu einem prachtvollen Zopf. Jede dieser Frauen hat ihre eigenes Schicksal zu bewältigen. Und diese sind bei weitem nicht einfach. Besonders die Geschichte von Smita hat mir am meisten zu schaffen gemacht. Was ihr, ihrer Tochter und noch vielen weiteren Frauen da widerfährt, ist so schockierend und grausam. Aber auch die anderen beiden haben mich sehr in ihren Bann gezogen. Besonders gelungen fand ich das Ende und wie die einzelnen Erzählstränge zusammenlaufen. Laetitia Colombani hat mit „Der Zopf“ einen berührenden Roman geschrieben, der so ganz nebenbei Einblicke in die unterschiedlichen Kulturen und ihren Frauenrollen geben. Das einzige, was mich gestört hat war, dass die Geschichte einfach zu kurz ist. Ich hätte gerne noch so viel mehr erfahren. Gerade in Bezug auf Smita. Da war noch lange nicht alles erzählt. Aber nichtsdestotrotz ist dieser Roman absolut zu empfehlen. Und gerade auch durch die Kürze, ist es ein tolles Buch für ein paar emotionale und berührende Lesestunden.

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