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Stärke im Verborgenem „Wir haben es mit einer völlig neuen Sorte Frau zu tun“ Diese, im Buch vorkommende Aussage, umschreibt sehr gut, was Clementine Churchill in ihrem Leben erreicht hat. Sie hat es geschafft, in einer von Männern dominierten Welt, für ihre Meinungen einzustehen, sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen und für die Bevölkerung zu kämpfen. Über diesen Weg, ihr Leben als Mutter von fünf Kindern, Ehefrau von Winston Churchill und ihren Einfluss auf dessen politisches Wirken, berichtet diese Geschichte. Eigentlich hatte ich nur zu dem Buch gegriffen, da mir „Frau Einstein“ von der Autorin „Marie Benedict“ schon sehr gut gefallen hatte. Denn, auch wenn mir Winston Churchill durchaus ein Begriff war, so war seine Ehefrau für mich eine vollkommen unbekannte. Schlussendlich bin ich sehr froh, dass sich das durch diesen Roman geändert hat und ich so etwas über die vielfältig interessierte Mrs. Churchill erfahren konnte. Das Buch begleitet den größten Teil des Lebens von Clementine Churchill. Dabei beginnt die Geschichte 1909, kurz vor der Ehe mit ihrem zukünftigen Ehemann Winston Churchill. Dadurch erfährt man, dass Clementine bereits vor ihrer Ehe eine sehr intelligente und an Politik interessierte Frau war. Besonders das Interesse an der Vertretung der Frauenrechte war sehr stark bei ihr ausgeprägt, was sich auch durch ihr weiteres Leben ziehen sollte. In ihrer Ehe hatte sie einen großen Anteil an dem politischen Aufstieg, Fall und Wiederaufstieg ihres Mannes. In der ersten Hälfte des Buches spielt sich die Unterstützung, welche sie unentwegt ihrem Mann entgegenbringt, komplett im Hintergrund dessen ab. Es braucht viel Zeit und einige Höhen und Tiefen, bis Mrs. Churchill auch öffentlich mehr ihre Meinungen vertritt. Doch dann, wenn es so weit ist, ist es um so erstaunlicher, was sie in dieser Zeit als Frau alles erreichen konnte. So kümmert sie sich zum Beispiel, in den Zeiten des Zweiten Weltkriegs, um die miserablen Umstände in den Bunkern, setzt sich für die Bevölkerung ein und vor allem auch für die Arbeitsrechte der Frauen. Neben all diesen Tätigkeiten, und einigen mehr, unterstützt sie dennoch auch weiterhin ununterbrochen ihren Ehemann. Trotz all der bewundernswerten Taten von Mrs. Churchill, wird das Buch jedoch keinesfalls beschönigt. So wird zum Beispiel auch von Überforderung, Unzufriedenheit und Erschöpfung erzählt. Besonders die Überforderung in ihrer Mutterrolle und der Gedanke, ihren Kindern nicht genügend Liebe zukommen zu lassen, ist ein Thema, welches immer wieder in dem Buch aufkommt. Fazit: Das Buch zeigt das Leben einer starken Frau, welche, einen, für Frauen der damalige Zeit eher untypischen Weg, zu beschreiten versucht. Mrs. Churchills Geschichte erzählt von Hoffnung, dem Scheitern und der Umsetzung eigener Ziele. Wenn man das Buch liest, sollte man ein Grundinteresse an dem Thema Politik haben, da sich diese Thematik durch die gesamte Geschichte zieht. Falls das jedoch vorhanden ist, bekommt man eine großartige Geschichte über eine starke und sehr bewundernswerte Frau geboten.