Booksurfer
Du kannst kein Zufall sein hat mich durch seine ungewöhnliche und witzige Geschichte angesprochen: Nach einem missglückten Heiratsantrag verliert Josh nicht nur seine Freundin, sondern auch direkt seinen Job und die Wohnung. Also zieht Josh mit seinem Kaninchen zurück zu seinen Eltern. In seinem Elend beschließt er ein Jahr lang alle Entscheidungen nur noch mit Hilfe eines Münzwurfs zu entscheiden. Dabei kommt es zu ganz skurrilen Situationen und es geht sogar so weit, dass er auf der Suche nach seiner Traumfrau einmal queer durch Europa reist. Doch ist die Münze ihm wirklich immer wohlgesonnen…? Die Idee zu "Du kannst kein Zufall sein" ist wirklich interessant und das Ausgangssetting bietet schon ein paar witzige Szenen. Wir begleiten diesmal einen jungen Mann als Protagonisten was mal erfrischend anders war. Zu Beginn lernen wir Josh kennen der mir auch als Protagonist sympathisch wahr und mit dem man auch direkt seine Pechsträhne mitfühlen kann. Auch mit seiner Familie und seinen Freunden bin ich direkt warm geworden, da sind auch echt ein paar skurrile Gestalten dabei z. B. sein Vater, der versucht aus allem und in jeder Situation Geld zu machen. Wir erfahren wie Josh zu seiner Glücksmünze kommt und was es mit dem Münzwurf auf sich hat. Die gelegentlichen Dates sorgen auch immer wieder für einige Lacher. Das erste Drittel war auch wirklich schön zu lesen, danach hat mich die Geschichte aber ein wenig verloren. Irgendwann hat mir der Humor gefehlt, auch die Geschichte um die Reise durch Europa konnte mich leider nicht fesseln und war an einigen Stellen einfach "zu viel". Dabei ist der Schreibstil wirklich gut, locker leicht und einfach zu folgen. Ich mochte den trockenen teils sehr britischen Humor, von dem ich mir aber mehr gewünscht hätte. Zum Ende hin konnte mich die Geschichte dann wieder packen allerdings leider zu spät. Du kannst kein Zufall sein konnte mich leider nicht ganz überzeugen da das Potenzial nicht komplett ausgeschöpft wurde. Dennoch als leichte Unterhaltung für zwischen durch eignet sich die Geschichte auf jeden Fall, ich hatte allerdings höhere Erwartungen. 3 von 5 Sternen