julia_booklove
In "Halt die Wolken fest" geht es um Harper, die von ihrem Vater endlich die entsprechende Anerkennung in der Firma bekommen möchte. Als sie schließlich ehre Chance bekommt und in New York einen wichtigen Deal an Land ziehen soll, sieht sie ihre Möglichkeit, sich zu beweisen. Doch dann geht alles schief. Nicht genug, dass ihre Flug Verspätung hat und ihr Koffer auf der Reise verloren geht, wird auch noch ihre Handtasche gestohlen. Der obdachlose Künstler Mason hilft ihr schließlich und verlangt von ihr nur ihren Respekt und etwas Zeit, worauf Harper keine Lust hat und ihn schließlich mit falscher Telefonnummer zurücklässt, Doch Mason lässt sich so leicht nicht abwimmeln und steht eines Tages wieder vor ihrer Tür... Die Idee hinter der Geschichte fand ich eigentlich wirklich gut. Harper, die selber Anerkennung und Respekt von ihrem Vater möchte, kann sich selber nicht dazu überwinden, selbiges einem anderen Menschen zuteil werden lassen. Das klang für mich zunächst nach viel Potential. Potential, das vielleicht den Umfang einer Kurzgeschichte überschreitet, diese konnte meinen Erwartungen leider nicht so ganz gerecht werden. Zum einen hatte ich das Problem, dass mir Harper fast durchgehend absolut unsympathisch war, das macht es mit immer schwer eine Geschichte dann wirklich zu mögen. Zum anderen habe ich Masons Beweggründe für seine Forderung nicht nachvollziehen können... ich denke mit etwas mehr Platz hätte man hier mehr schaffen können. Für mich war es ein ganz netter Zeitvertreib aber leider nichts, das irgendwie längerfristig bleibt.