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Gwen

Posted on 16.4.2021

Puh, wenn ich ehrlich bin, weiß ich noch gar nicht so recht, wie ich meine Gedanken zu diesem Buch sortieren und in einen zusammenhängenden Text packen soll. Aus diesem Grund wende ich mich erstmal dem Cover und dem Schreibstil zu! Somit kann ich gleich sagen, dass dieses Buch definitiv kein Coverkauf war. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich das Buch nicht angeschaut, wenn mir nicht aufgefallen wäre, dass das Buch von Jonathan Stroud ist! Ich habe zwar nur den ersten Teil der Lockwood Reihe gelesen, diesen ersten Band jedoch sehr gut gefunden. Deshalb kann ich euch auch gleich sagen, dass der Schreibstil echt toll war. Es war also eher der Name des Autors, der mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat (und nicht das in meinen Augen eher nicht schöne Cover). Nun etwas (aber wirklich nicht viele Details) zum Inhalt. Hier muss ich sagen, dass ich wahrscheinlich durch den ersten Teil der Lockwood Reihe zu hohe Erwartungen hatte. Am Anfang wusste ich überhaupt nicht, was eigentlich Sache ist. Wir werden hier in eine völlig fremde Umgebung, in ein komplett verändertes Britannien „gebracht“, ohne IRGENDWELCHE Informationen bezüglich der Vergangenheit. Damit meine ich nicht nur die Vergangenheit aller handelnden Personen und der Protagonisten, sondern besonders die Vergangenheit des veränderten Großbritanniens. Dies ist auch meine Kritik an dem Buch. Ich habe Sowohl Albert als auch Scarlett echt isn Herz geschlossen (und auch zwei andere Charaktere, denen wir im Laufe des Buches begegnen. Mir haben jedoch wirklich einfach viele Erklärungen und Aufdeckungen gefehlt. Ich habe immer noch kleinen blasen Schimmer, weswegen diese ganzen Veränderungen unter Tieren, Pflanzen und auch Menschen aufgetaucht sind. Auch habe ich keine Idee, wie das neue Großbritannien nun aufgebaut ist und wodurch all dies entstanden ist. Gab es eine Naturkatastrophe? Ein schiefgelaufenes Experiment? Wie lange existiert dieser Zustand so? Auch über Scarlett und Albert hätte ich mir wenigstens noch ein paar weitere Informationen gewünscht, gerade, weil man über die Herkunft der beiden nichts weiß. Da ich hier nicht so sehr ins Detail gehen möchte, kann ich allgemein sagen, dass das Buch gut geschrieben war, jedoch viel zu wenig erklärt hat, weswegen es irgendwann einfach nur noch schwierig war, der Handlung und manchen Motiven zu folgen. Ich kann hingegen auch sagen, dass viele spannende Stellen dabei waren, die Charaktere eine gute Entwicklung erfahren haben und vieles passiert ist, was ich so nicht kommen sehen habe. Da mir jedoch zu viel Hintergrundwissen gefehlt hat (und ich auch nicht weiß, ob dies ein Einzelband oder eine Reihe ist) und mich das Buch nicht so begeistern konnte, wie es manch andere getan haben, kann ich „Scarlett & Browne - Die Outlaws“ leider nicht mehr als 3 Sterne geben. (Bitte versteht mich nicht falsch, es war immer noch ein gutes Buch, mich haben jedoch die fehlenden Informationen ziemlich gestört und es konnte mich auch nicht wirklich mitreißen, obwohl es ein sehr spannendes und originelles Thema ist). Mal sehen, ob es noch andere Bände geben wird und was in diesen dann geschehen wird.

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