Johanna
Lodernde Schwingen ist definitiv mein Lieblingsteil der Reihe! Den ersten Teil fand ich auch nicht schlecht, aber der dritte Band war deutlich spannender und epischer als die beiden davor! Ich muss sagen, dass mir der Einstieg bei diesem Buch nicht so leicht gefallen ist. ich mochte die Situation unter der Erde überhaupt nicht und die vor allem auf den ersten 70/80 Seiten bin ich so oft abgeschweift und wurde einfach von der Geschichte nicht gepackt. Als sie dann nicht mehr in der Weißen Kathedrale waren wurde es etwas besser, aber trotzdem hatte ich immer noch so meine Probleme mich voll und ganz auf das Geschehen zu konzentrieren. Wenn mich ein Buch nicht fesselt dann habe ich das öfter mal und das frustriert mich dann noch mehr. Eigentlich wie ein Teufelskreis... Aber das kennt bestimmt jeder von euch! Irgendwann war dann aber so ein gewisser Punkt erreicht, ab dem es eigentlich durchgehend spannend war oder wenigstens so eine Grundspannung vorhanden war. Dann ging es auch wirklich voran und es wurde im Laufe der Geschichte immer spannender. Es gab einen Plottwist mit dem ich wirklich NIEMALS gerechnet hätte, auch wenn es eigentlich ziemlich viel Sinn ergibt. Dieser Twist hat einfach alles verändert und das Buch in eine ganz andere Richtung gelenkt! Das Ende war auch wirklich episch, obwohl ich mir für das große Finale noch etwas unvorhersehbareres gewünscht hätte. Es war keinesfalls schlecht, aber die "Lösung" der Situation war eigentlich ziemlich naheliegend und deshalb nicht ganz so aufregend, wie ich es mir zuvor ausgemalt hatte. Der Schreibstil hat mir eigentlich wieder ganz gut gefallen. Ich würde nicht sagen ich hatte meine Probleme damit (denn die hatte ich nicht!), aber meistens kann der Schreibstil nochmal einiges herausholen und eine nicht so spannende Situation deutlich fesselnder machen. Beispielsweise wird mir bei einem Buch von Jennifer L. Armentrout so gut wie nie langweilig, weil der Schreisbtil einfach so lebhaft und interessant ist, dass das allein schon reicht, um mich zu catchen. Das konnte Leigh Bardugo bei mir nicht, aber trotzdem ist ihr Schreibstil keinesfalls schlecht. Das ist vermutlich auch vor allem eine Geschmackssache. Über die Figuren kann ich eigentlich nicht viel Neues sagen, denn es sind kaum neue Charaktere dazu gekommen. Ich schließe mich da einfach meiner Meinung an, die ich schon im zweiten Teil zu den Figuren hatte! Insgesamt habe ich dem Buch 4 Sterne gegeben, weil mir das gewisse Etwas zu den 5 Sternen noch gefehlt hat. Wie schon gesagt hat mir eigentlich alles ab einem gewissen Punkt sehr gut gefallen. Aber die etwa 100 Seiten davor waren mir halt irgendwie etwas zu lahm. Es ist schwer zu beschreiben, denn eigentlich sind schon auch spannende Dinge passiert, aber ich konnte mich am Anfang nicht wirklich in die Situation hineinfühlen und es war nicht ganz so greifbar. Trotzdem ist es im Großen und Ganzen ein toller Abschluss der Trilogie und nur zu empfehlen!