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Johanna

Posted on 15.4.2021

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen! Der Einstieg war ziemlich schön und von Anfang an war mir die Protagonistin sehr sympathisch. Vor allem das Thema mit dem Theater fand ich unglaublich spannend und interessant. So etwas habe ich vorher noch nie zuvor gelesen! Es war so schön zu sehen, wie sehr die Geschichte von Willow und Isaac mit der von Hamlet und Ophelia zusammenhing. Natürlich war das Buch und der Handlungsverlauf von Anfang an wie eine kleine moderne Nacherzählung, aber es hat letztendlich trotzdem nicht so gewirkt. Man hat eher immer gedacht: "Wow, diese Parallelen sind wirklich toll!". Ich hatte nicht das Gefühl einfach eine neue Version von "Hamlet" zu lesen, obwohl die eigentliche "Moral" und die Hintergrundgedanken genau die selben waren. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich zwischenzeitlich ein bisschen mehr Handlung hätte erwartet. Ich würde die Beziehung zwischen Isaac und Willow als sehr schleichend bezeichnen. Natürlich muss erst langsam eine Bindung aufgebaut werden, aber das hätte meiner Meinung nach auch an manchen Stellen etwas schneller vorangehen können. Aber das ist wirklich Geschmackssache und sieht jeder anders! Vor allem das Ende von "Never Doubt" war einfach wunderschön. Anders kann ich es eigentlich nicht beschreiben! Die letzten Seiten haben mich so sehr gerührt und bis zum letzten Satz konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Der Schreisbtil hat mir wirklich gut gefallen. Er hebt sich nicht unbedingt sehr von anderen ab, also fällt meiner Meinung nach nicht sehr stark auf, aber das muss er ja auch gar nicht! Es war trotzdem sehr schön und flüssig zu lesen und darauf kommt es doch an! Auch das Wordbuilding war wirklich toll! Einerseits poetisch, aber auf keinen Fall schwierig zu lesen. Ich habe mir wirklich unglaublich viele Stellen und schöne Sätze markiert! Beide Protagonisten fand ich wirklich toll. Willow mochte ich wie schon gesagt von Anfang an wirklich gerne! Natürlich hatte sie eine schwere Vergangenheit und trägt davon immer noch Narben, oder besser gesagt X, aber das macht sie auch irgendwie so viel spannender und hebt sie von anderen Protagonistinnen ab. An Willow werde ich mich wohl noch sehr lange erinnern können! Vor allem Isaac war aber auch wirklich interessant. Auf der einen Seite war er irgendwie ein BadBoy, weil er sich nichts gefallen lassen hat, aber er war eigentlich vom Charakter her das komplette Gegenteil. Isaac ist eher ruhig und leise, es sei denn er spielt Theater, dann blüht er total auf! Aber er ist eigentlich sehr zielstrebig und weiß genau, wo er hin will. Ich würde einfach sagen, dass er ziemlich bodenständig ist und genau das unterscheidet ihn von einem typischen BadBoy, wie man ihn sonst kennt. Abschließend habe ich dem Buch 4 Sterne gegeben. Es ist einfach ein schönes Buch für zwischendurch und es lässt sich wirklich schön lesen. Aber umgehauen hat es mich jetzt nicht und zu den 5 Sternen hat mir irgendwie noch so dieser gewisse Funke gefehlt, den ich aber auch nicht wirklich benennen kann. Aber letzten Endes kann ich auch dieses Buch wirklich nur weiterempfehlen!

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