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Leser44

Posted on 14.4.2021

Ein ruhiger Roman über das Schicksal zweier Frauen! „Die Roseninsel" von Anna Reitner ist ein schöner ruhiger Roman, der auf eine Reise zur Roseninsel des Starnbergersees einlädt. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart haben wir die Ärztin Liv, die vor ihrem bisherigen Leben flieht und auf die Roseninsel flüchtet. Im Gegensatz dazu wird vor über hundert Jahren die junge Magdalena, die mit dem bayrischen Königshaus verwandt ist, auf der Roseninsel nahezu gefangen gehalten. Zwei sehr unterschiedliche junge Frauen, die beide ein Geheimnis zu verbergen haben. Der Handlungsort „Roseninsel“ hat mir sehr gut gefallen. Einerseits klingt die Beschreibung sehr idyllisch, andererseits bekommt man durch die Abgeschiedenheit dort ein bedrückendes und eingeengtes Gefühl beim Lesen. Atmosphärisch sehr gut gelungen! Auch den geschichtliche Hintergrund des Romans und der Insel finde ich sehr interessant. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, sodass ich den Roman sehr gerne gelesen habe. Die Charaktere wirken authentisch. Liv und Magdalena sind beide sehr sympathisch und es fällt einem leicht Empathie für sie zu entwickelt. Während man mit Magdalena größtenteils Mitleid hat, fragt man sich warum sich Liv freiwillig auf die Roseninsel zurückzieht. Obwohl mir der Roman sehr gut gefallen hat, ziehe ich einen Punkt ab. Verglichen mit anderen Romanen dieses Genres, war mir die Handlung zu ruhig und auch nicht rätselhaft genug. Erst das Ende war wirklich spannend und dramatisch, doch größtenteils es ein sehr ruhiger Roman. Fazit: Ein ruhiger Roman! Schön geschrieben und mit sympathischen Protagonistinnen! Atmosphärisch gelungen!

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