maskedbookblogger
Emily Millis führte bisher nicht das prachtvollste Leben. Nachdem ihr Vater vor zwanzig Jahren brutal ermordet worden ist, begeht Emilys Mutter Suizid und ihre Schwester Tara verschwindet spurlos. Doch dann nach zwanzig Jahren passiert ein Mord in der Kleinstadt, der demselben Muster ähnelt, wie damals. Emily ist die Erste am Tatort, Zufall? Agent Zander Wells vom FBI nimmt die Ermittlungen auf. Dabei taucht er immer tiefer in die Geschichte von Emilys Familie ein und begegnet dabei den dunkelsten Geheimnissen, welche die Kleinstadt zu bieten hat. Bedingt durch den recht flüssigen und fesselnden Schreibstil bin ich richtig gut in diesen Thriller eingestiegen. Der Autorin gelingt es schon auf den ersten Seiten eine gute Spannung durch mysteriöse Gegebenheiten sowie Szenen zu wecken. Besonders die Atmosphäre einer recht geheimnisvollen Kleinstadt kommt gut zur Geltung. Anhand von detailreichen Beschreibungen der Kleinstadt kann man sich diese zugleich bildhaft vorstellen. Einfach toll! Die Geschichte wird hauptsächlich aus den Perspektiven von Zander und Emily geschildert. Emilys Perspektive erweist sich als die Bessere von den Beiden, da diese authentisch vermittelt wird. Als Leser hat man die Möglichkeit sehr nah dran zu sein und insbesondere ihre Ängste an der eigenen Haut zu verspüren. Zudem lernt man Emily von verschiedenen Seiten kennen, wodurch man ein vielseitiges Bild der Protagonistin erhält. Zanders Perspektive sowie er als Figur wies natürlich auch Stärken auf, war aber jedoch nicht so tiefgründig ausgearbeitet worden, wie bei Emily. Außerdem gelingt es der Autorin durch falsche Hinweise den Leser*in die Irre zu führen. Dies ist grandios, da man als Leser dann bei unerwartenden Plottwists überrascht ist. Zusammengefasst kann ich sagen, dass mir der Thriller „Die verschollene Schwester“ gut gefallen hat. Das Buch ist recht spannend, hat zwei tolle Protagonisten und beinhaltet gelungene Plottwists. Demnach bewerte ich das Buch mit vier Sternen und einer Tendenz nach oben.