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Kotori99

Posted on 13.4.2021

Das Cover: Wow. Ehrlich einfach nur Wow. Es ist ein echter Hingucker und passt hervorragend zu Band eins dieser tollen Trilogie und dann auch noch zum Inhalt des Buches, was will man mehr? Meine Meinung: Achtung zweiter Teil (!) kann mögliche Spoiler zu Band eins enthalten, aber keine zur aktuellen Geschichte. Zum Lesen dieser Geschichte ist es unerlässlich, dass man Band eins kennt. Die Geschehnisse setzen nämlich direkt am Ende von Band eins an. Wer (wie ich) eine lange Zeit zwischen den Bänden hatte, keine Sorge. Der Autor hat es geschafft, dass die Geschichte aus Band eins sehr gut eingeflochten wurde, es war nicht langweilig, es war keine reine Wiederholung, sondern wirklich gut eingeflochten, sodass die Dinge schnell isn Gedächtnis zurückgekommen sind. Die Welt von Adular, der Dunkelelfen, der Waldelfen, Umbra und die weiße Feder breitet sich schnell wieder in meinem Kopf aus und ich bin sofort wieder abgetaucht in diese Welt voller Unterdrückung, Intrigen, Rebellionen und Assassinen. Wie bereits im ersten Teil ist hier die Spannung unaufhörlich spürbar, diesmal auch wegen der Unsicherheiten und dem Hass gegenüber Elanor und ihrem Zustand. Die Charaktere sind allesamt gut ausgearbeitet und glaubhaft dargestellt, insbesondere Elanor ist in ihren Ängsten, ihren Zweifeln und Sorgen sehr vielschichtig dargestellt, aber auch die Nebencharaktere können hier punkten. Einzig Arik bleibt ein wenig blasser in diesem Band, da wir ihn aber bereits aus Band eins kennen, ist dies verzeihlich. Der Spannungsbogen der Geschichte ist kontinuierlich da, selbst in vermeintlich ruhigeren Momenten ist die unterschwellige Spannung durch den Kampf der Rebellen und der nagenden Ungewissheit was mit den anderen Protagonisten passiert, da sie nicht alle immer am selben Ort sind, verleihen der Geschichte einen Sog, dem man nur schwer entkommen kann. Es ist wirklich hart eine Rezension zu schreiben, bei der man nichts vorwegnehmen will, also nur so viel: Diese Geschichte besticht durch ihre Klarheit, ihr düsteres Setting, das kein Tabu kennt und die Ungewissheit, ob es den Protagonisten gelingen wird zu überleben. Die immer neuen Erkenntnisse und Offenbarungen, die besonders im Epilog noch einmal ihren Höhepunkt finden, machen dieses Buch zu einem echten Page-Turner und einer klaren Empfehlung für Fans von guter Fantasy. Mein Fazit: Wer den ersten Band kennt, der muss auch diesen lesen, die Geschehnisse werden aufgegriffen, fortgeführt und miteinander verwoben, sodass eine Welt entsteht, in deren Sog man schnell gerät und schwer entfliehen kann. Wer Adular noch nicht kennt, der sollte mit Band eins starten und sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

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