anna
"In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb." So beginnt der neue Roman von Benedict Wells - eine Coming of Age Geschichte, die in Missouri der 80er Jahre spielt. Zwischen der ersten Liebe und der Suche nach sich selbst muss der 15-jährige Sam sich mit der ernsten Krankheit seiner Mutter und der Vergänglichkeit des Seins auseinandersetzen. Vermutlich hatten wir ihn alle - diesen einen Sommer, der für immer im Gedächtnis bleibt und einen verändert zurücklässt. Begleitet von neuen Abenteuern, aufregenden Gefühlen und gespickt von Selbstzweifeln und Unsicherheiten. Ein unaufhaltsamer Drang, als eigenständiger, erwachsener Mensch wahrgenommen zu werden, ohne recht zu wissen, wer man eigentlich ist. "Hard Land" schafft es durch die echte, berührende Erzählweise, den Leser mit auf eine Reise in das Erwachsenwerden mit all seinen Facetten mitzunehmen und die eigenen Erfahrungen mit dieser von Zerissemheit gezeichneten Phase des Lebens wieder aufleben zu lassen. An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht, insgesamt aber eine Leseempfehlung - vor allem für alle Wells-Fans.
