thainy_books
Das Buch wird sehr hoch gelobt, obwohl es schon etwas älter ist und deshalb wurde meine Neugier etwas geweckt. Jedoch muss ich sagen, dass ich etwas enttäuscht wurde. Besonders die erste Hälfte des Buches hat mir Problemen bereitet. Es gibt zwei Gründe dafür: 1. Ich fand den Protagonist total unsympathisch. Er benimmt sich gegenüber anderen total scheiße und ist echt arrogant. Das er ein paar seine Mitschüler mobbt macht das auch nicht besser. Ich bin leider eine Person, die wenn sie den Protagonist nicht mag, auch nicht für ihn mitfiebert. In diesen Fall war das auch so. Nicks Wohlergehen war mir so egal, ich habe mich für seine Fortschritte im Spiel nicht interessiert und wenn etwas schiefging habe ich kein Mitleid oder Sonstiges für ihn empfunden. Das er am Ende mit gewissen Menschen sich angenähert hat, habe ich ihn ganz und gar nicht gegönnt. Meiner Meinung nach hat er es überhaupt nicht verdient. 2. Das Spiel Erebos. Ich war am Anfang total überrascht, da ich mehr ein Sci-Fi- oder Ballerspiel erwartet habe und nicht ein Fantasy Adventure Spiel. Nach meiner anfänglicher Überraschung verflog meine Interesse an das Siel ziemlich schnell. Es war ziemlich 0815 und außer hoch zu leveln, Wunschkristalle zu suchen (dessen Reiz durch den Protagonisten kaum gesagt wurde) und einen Platz in den inneren Kreis zu kriegen hatte das Spiel kaum einen Reiz. Das Spiel hatte keine Storyline und außer den Arena Kämpfe auch keinerlei Events. Ich fand auch, dass es recht offensichtlich war, dass die Spieler sehr von den Boten abhängig waren und spätestens da ist mir die komplette Interesse an das Spiel verflogen. Für mich macht ein Spiel kein Spaß, wenn man immer nur die Befehle eines Charakters ausführen muss wie ein Sklave und man sein Level nur erhöhen kann, wenn man im echten Leben etwas macht. Es ist so in etwa wie wenn man ein Free to Play-Spiel runterlädt, nur um dann herauszufinden, dass man nur 10% des Spieles spielen kann ohne in Game-Käufe zu betätigen. Und für solche Spiele habe ich einfach nichts übrig. Der positive Aspekt jedoch war, dass die zweite Hälfte viel spannend war. Man hat sich von den Videospiel ein bisschen entfernt und ist mehr auf die Thriller-Aspekte eingegangen. Was mir VIEL besser gefallen hat. Auch die Charaktere die in der zweiten Hälfte eingeführt wurden waren mir viel sympathischer. Letztendlich merkte man aber, dass es ein Jugendbuch ist. Vieles wurde meiner Meinung nach recht einfach gelöst und es war mir einfach nicht riskant genug. Auch die Auflösung fand ich mittelmäßig. Ich hätte mir einfach etwas...spannendes (?) erwartet. Ich kann die Geschichte an jungen Thriller Fans empfehlen, die auf Videospiel-Elemente stehen. Die Geschichte war ganz nett, konnte mich jetzt aber nicht zu 100% begeistern.