Letterloves Bücherwunderland
in letztes Mal noch nimmt uns Laini Taylor in die traumhafte und poetisch anmutende Welt von Lazlo und Sarai mit. Das Buch ist ein Wiedersehen und gleichzeitig ein Abschied von Charakteren, die mir im Laufe des Lesens unglaublich ans Herz gewachsen sind. Einerseits wollte ich nicht, dass die Geschichte schon endet, andererseits wurden jetzt endlich alle offenen Fragen beantwortet und lose Fäden miteinander verknüpft. Da Muse of Nightmares für den deutschsprachigen Buchmarkt auf zwei Bände aufgeteilt wurde, setzt Das Erwachen der Träumerin wirklich komplett nahtlos an die Geschichte des ersten Teiles Das Geheimnis des Träumers an. Wer Band 1 gelesen hat - was natürlich Voraussetzung ist - weiß, dass es noch viele Geheimnisse aufzudecken gab, dass noch viele Rätsel gelöst werden mussten und dass die Aufgabe, die Stadt Weep zu retten, noch längst nicht abgeschlossen war. Laini Taylor hat sich all den offenen Fragen gewidmet und mir dabei den einen und anderen Aha-Effekt, sowie Überraschungalsmoment beschert. Dabei ist sie ihrem poetischen, verträumten und unglaublich bildhaften Schreibstil treu geblieben. Ich kann vor ihrem Weltenbau und den Charakteren, die sie erschaffen hat, nur den Hut ziehen. Zu Lazlo und Sarai brauche ich glaube ich nicht mehr all zu viel sagen. Die Liebesgeschichte der beiden war wunderschön mitzuverfolgen - von der Entwicklung her war sie wie eine erblühende, aus dem Schlaf erwachende Rose. Sehr zart, aber dennoch von unglaublicher Intensität. Dabei war es in diesem Buch gar nicht so sehr Lazlos und Sarais Beziehung, die im Vordergrund stand. Im Fokus stand eher das Geheimnis von Weep endgültig aufzudecken. Und so wissen wir nun auch endlich alles über Lazlos Herkunft und Kora und Novas Rolle in der Geschichte der Mesarthim. Gerade diesen Teil fand ich wahnsinnig spannend und teilweise nervenaufreibend zu lesen. Auch von Minya bekommen wir so einiges zu lesen, sodass wie sie und ihre Handlungen nun besser verstehen können. Alle Puzzlesteinchen finden ihren Platz in dem komplexen Konstrukt und auf einmal ergibt alles einen Sinn. Ich kann mich nur wiederholen, aber ich ziehe einfach meinen Hut vor der Autorin. Mit Muse of Nightmares konnte mich Laini Taylor so richtig packen, sodass ich die Reihe mit einem lachenden und einem weinenden Auge beende. Aber vielleicht gibt's ja auch irgendwann ein Wiedersehen.... Wer weiß das schon? Fazit Mit Das Erwachen der Träumerin schließt sich der Kreis. Laini Taylor schreibt sehr poetisch, einnehmend und bildhaft die Geschichte von Weep und der Götterbrut zu Ende. Lazlos Herkunft wurde geklärt, offene Fragen beantwortet und alle Puzzleteilchen zu einem großen Ganzen zusammengesetzt. Ich bin begeistert und daher gibt's auch eine Leseempfehlung!